eines besseren belehrt: "Radiomed" ist kein medizinischer Radiosender (doof, ne?), sondern eine riesige Gemeinschaftspraxis von mehreren Nuklearmedizinern & Radiologen. Daher dann wohl auch die Abkürzung ... Dort wurde mir auch gesagt, das die Nuklearmedizinerin, bei der ich bis dahin sehr viele Jahre lang wegen meiner Schilddrüse (nicht -kröte *g) in Behandlung war, ihre Praxis aufgegeben hätte. Naja, dann habe ich mir eben in diesem Ärztehaus einen Termin geben lassen.
Unübersichtlich schon, als ich in den Hausflur kam. Dort gibt es eine große Anmeldung, an der man gesagt bekommt, in welchen Stock bzw. welche Praxis man gehen soll - man bekommt einen schicken Hartplastik-Punkt in der jeweiligen Farbe in die Hand gedrückt und wird durch ein seltsam anmutendes "Labyrinth" geschickt... bis man dann endlich mal das Treppenhaus/wahlweise den Aufzug gefunden hat, vergeht schon eine Weile. Als ich dann endlich die Praxis (Orange für die Nuklearmedizin) ausfindig gemacht hatte, wurde ich dort sehr freundlich begrüßt.
Ein riesiger Wartebereich erwartet den Patienten, die Fenster alle weit geöffnet - wenigstens ein wenig Wind ging heute, das machte den staubigen Geruch des Parkettbodens (Gift für jeden Allergiker!) wieder wett. Die Fenster so schmutzig - also wesentlich schmutziger als bei mir, und ich wohne an einer Hauptverkehrsstraße mitten im Innenstadtkessel ;) Nachdem ich gut eineinhalb Stunden gewartet hatte - nee, ne? da wurde ich schon langsam unleidlich, denn ich verabscheue diese Unproduktivität - kam ich endlich zu einer Ärztin. Diese erzählte mir dann, nachdem die Ultraschall-Untersuchung des Halses abgeschlossen war, noch dies und das zum Thema Knötchen, helle und dunkle Knoten etc... Nichts, das ich nicht schon gewußt hätte, doch konzentrieren konnte ich mich mittlerweile net mehr. Schließlich sagte sie, ich müsse "nur" noch zur Blutabnahme und bekäme dann noch die radioaktive Substanz gespritzt, um die abschließende Untersuchung durchführen zu können... uuuuund dann bekäme mein Hausarzt den Befund in einigen Wochen zugeschickt... blubberbla... und sie würde sich die Akte meiner ehemaligen Ärztin aus dem 1. Stock hochkommen lassen.... blubber... Halt, Moment mal! Wieso zum Geier lag denn meine Akte noch net vor? Hä? Hab ich da was verpaßt? Immerhin befanden wir uns hier im 2. Stock, da kann das schon mal dauern, bis man die Krankenakte anfordern kann....
Ach so! *grrr Jedenfalls ging ich dann also in den 1. Stock runter, in dem mich ein noch viel größerer Wartebereich erwartete, jeder zweite Sitzplatz belegt (harte, dünne Holzstühle, jauchz, welch Freude für mein wehes Kreuz! *Galle spei*) und alle Fenster geschlossen. Die Luft war hier so verbraucht, das ich augenblicklich Kopfschmerzen bekam. Also erstmal das Fenster auf, und dann wieder gewartet.
Herrlich! Insgesamt brachte ich über zwei Stunden mit Warten zu, währen alle Untersuchungen insgesamt nur 15 Minuten dauerten (hoch gegriffen). Das macht Spaß, da geh ich jetzt öfter hin! :P Allein die äußerst widerlichen "Kunstwerke" im 1. Stock... sorry, aber Bilder, die mit Tuch bespannt sind und deren Werkelei aus getrockneten Pflanzenstengeln bestehen mögen ja nett aussehen, sind aber absolute Staubfänger (man hat bei näherem Hingucken gesehen, wie die Staubweben darin gewabert sind) und gehören nun wirklich net in eine Arztpraxis. Also echt jetzt, da nutzt auch die Freundlichkeit der MTA's nix mehr, ich war genervt - und zwar total!
In diesem Sinne: wer mal seine Zeit sinnlos vertun und am Ende doch nur wieder was hören will, was er schon seit 20 Jahre vorgekaut bekommt, der lasse sich bitte einen Termin in dieser Arztpraxis geben!
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