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Mittwoch, 12. September 2012

KapiHospital

In der Browsergame-Simulation "KapiHospital" spielt man seinen eigenen Krankenhaus-Chef, der sich täglich um das Wohl seiner Patienten kümmert. Zu Beginn besitzt man lediglich eine Etage - später hat man die Möglichkeit zwischen 4 (nicht Premium-Spieler) und 5 Etagen (Premium-Spieler) freizuschalten. Mithilfe eines kleinen Tutorials wird man mit den Grundlagen des Spieles vertraut gemacht:

 so lernt man zum Beispiel, wie wichtig es ist, zu hT (=hospiTaler) zu kommen, um sich somit genügend Medikamente kaufen zu können, die die Behandlungszeit seiner Schützlinge um 50% verringert; wo man Betten und Behandlungsräume (wie z.B. das Laboratorium, den Ultraschall oder auch die Zahnmedizin) erwerben kann; was es mit den Quest-Fahrten (bis zu 8 täglich) auf sich hat; wie man seine Patienten denn überhaupt behandelt oder was es mit den Minibehandlungen auf sich hat, etc.

Blick ins Krankenhaus
 Wie in den meisten anderen Browsergames gibt es auch hier die Möglichkeit, sich mit anderen Mitspielern auszutauschen: entweder per gängigem Nachrichtensystem (=PN) oder über die Shoutbox, die freigeschaltet ist, wenn man in eine Ärztevereinigung eintritt (bzw. selber eine gründet, was einen allerdings einen Obolus von 10 coins/Premiumwährung= ca.1,-€ kostet).
Mehr Spaß macht das Spiel in jedem Fall, wenn man sich für den Beitritt in eine ÄV (=Ärztevereinigung) entscheidet: hier findet man nicht nur schnell Kontakt, sondern man kann auch über den Weltwunderwettbewerb mithilfe seiner Spenden Boni erspielen, die der ganzen ÄV zugute kommen (z. B. 2 Patienten mehr pro Tag, 5% mehr Punkte je Patient, eine zusätzliche Etage etc.).

Weltwunder-Wettbewerb für ÄVs

 Je Level, das man im Laufe seiner Arztkarriere erreicht, kann man mehr Krankheiten heilen: über Brecheritis zur Faulenzia, vom Spülwurm zum Bad-Hair-Day-Syndrom, von den viereckigen Augen zum Brüllfroschrülpsen - die witzigen Krankheiten sind zahlreich auf dem Weg zum Hospitalchef (=höchstes Level/70). Ebenso ausgefallen sind die Medikamente: ob nun das Feuer unterm Hintern, der Riesenverband, der Liebesroman oder der Espresso Ultra. Hier gibt es die Option, über das Forschungszentrum die prozentuale Heilungszeit je Medikament zu verkürzen.
Pati mit 6 verschiedenen Krankheiten,
hier in der Nuklearmedizin
Medizin-Schrank


Über die Patientenbörse wird einem ermöglicht, mit  Patienten zu handeln: ob man seine eigenen Patienten, die man nicht behandeln will, verkauft oder sich selber weitere Patienten kauft, um seine Räume zu füllen - hier hat man die Möglichkeit sich rundum einzudecken.

 Mit dem Erwerb eines monatlichen Premium-Tickets (um die 5,- €/je nach Zahlart) erhält man zusätzliche Features: das Mouseover, das einem genau anzeigt, welche Krankheiten noch zu heilen sind bzw. welche Medikamente man dafür benötigt, und wie lange die Patienten noch in dem jeweiligen Behandlungsraum zu verweilen haben. Ebenso sind die Fahrten nach Bruchberg, wo sich das Internetcafé und der Tante-Emma-Laden befinden, bei denen man Medikamente erwerben kann, kostenlos - für nicht Premium-Spieler gibt es hierzu den Bus, dessen Benutzung Mittwochs & Samstags kostenlos ist, für den man ansonsten ein Busticket benötigt (je Ticket 1 coin/Premiumwährung). Weitere Features sind der Zugang zu einer zusätzlichen Etage (der 5.), die Anzeige, ob PNs bereits gelesen wurden, die Verkürzung seiner Quest-Zeiten durch den Erwerb diverser Fahrzeuge und die Nutzung eines Aufenthaltsraumes, in den man seine überschüssigen Patienten verfrachten kann (Anmerkung: dieser Aufenthaltsraum will allerdings auch erst käuflich erworben werden und kostet 10,- €!).


Bruchberg
mit Architekturbüro für den Raumkauf, Internetcafé,
Tante-Emma-Laden, Autohändler & Forschungsstation
 Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das es ohne Premium-Ticket zwar eine Weile länger dauert, bis man voran kommt, doch ebenso viel Spaß macht. Schade ist, das man den Aufenthaltsraum dann nicht nutzen kann. Zwar besitzt man die Möglichkeit, sofern der Raum gegen Bares erworben wurde, seine Patienten noch aus der Kartei herauszuziehen (man kann sie also auf ein Bett legen und behandeln), doch man kann keine Patienten wieder zurück in den Raum schieben. Hier wäre eine Änderung dringend angeraten!

 Fazit: durch das kleine Tutorial kommt man schnell ins Spiel. Mit jedem neuen Level kommen neue Krankheiten hinzu, von denen man seine Patienten befreien kann. Durch die täglichen Questfahrten und das Upgraden seiner Behandlungsräume (gegen hT/Spielwährung) kann man sich selber zu mehr Zustrom in seinem persönlichen Krankenhaus verhelfen. Und durch die Börse, über die man sich mit Patienten eindecken kann, hat man immer zu tun. Für Vielspieler ebenso geeignet wie für Leute, die nur ab und an mal nebenbei ein wenig daddeln wollen.
 Wer allerdings schnell voran kommen will, wem sehr schnell langweilig wird oder wer Bestätigung durch das Bekämpfen von Gegnern sucht, der ist hier an der falschen Adresse! Hier zählen Geduld und Zusammenhalt, den man durch den Beitritt in eine Ärztevereinigung erzielen kann. Da die Krankheiten sehr unterschiedliche Heilungszeiten in Anspruch nehmen (zwischen 5 Minuten und 12 Stunden) kann man seine Patienten gut handlen, wenn man längere Zeit off gehen möchte.
 Auch die liebevoll animierten Grafiken und das Retro-Design lassen einem dieses Krankenhaus schnell ans Herz wachsen.

Das einzige Browserspiel, in dem man seinen eigenen Arzttitel trägt! Dieses Spiel sucht seinesgleichen. Hier ist dem Spielbetreiber (upjers) ein wirklicher Geniestreich gelungen! Reinschauen lohnt sich also allemal! :O)


Und das bin  - seit mehr als zwei Jahren - ich höchstpersönlich ;)
Station 4 - ÄV: Hess(l)ische Ärzte im Verband

3 Kommentare:

  1. HospiTaler, sehr schön :). Auch die Krankheiten und Behandlungsmethoden treffen meinen Geschmack. Vielleicht riskiere ich mal einen Blick, auch wenn ich sonst wenig für diese "social network games" übrig habe.

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    1. Nun ja, man kann das auch gut alleine daddeln, es geht einem nix ab, wenn man in keine ÄV eintritt oder Kontakt zu anderen aufnimmt ;)

      Ich habe schon sehr viele BGs ausprobiert, unter anderem habe ich gut zwei Jahre MonstersGame gezockt. Aber das wurde mir dann einfach zu langweilig - immer schaffen gehen und dann die Stundensicherung, damit man net angegriffen und seines Goldes beraubt werden kann. :D Danach hat es mich zu Spielen hingezogen, die friedlich sind. Und da KapiHospital in diesem Sinne einzigartig ist, da man Patis heilen kann, bin ich dort hängengeblieben. Und ich habe schon einge total liebe Leute über dieses Spiel kennengelernt, mit denen ich auch im RL Kontakt habe. Vornehmlich spielen dieses Spiel Frauen - zu Beginn war das eine echte Umstellung, weil ich es gewohnt war, (fast) nur mit Kerlen zu daddeln. ;)

      Klaro bin ich hier bei der Spiel-Vorstellung nicht neutral. :D Aber anschauen kann man es sich, wenn man gerne mal eine neue Abwechslung haben möchte. ;)

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    2. P.S.: Ich kenne allerdings auch viele, die nach kaum 2 Wochen aufgehört haben, weil sie meinten, es wäre langweilig. Meiner Meinung nach nur Ungeduld. Denn hier kommt man net wirklich schnell zu viel Gold, wie in eben den gängigen MMORPG's, in denen man ja meistens durch Angriffe/Überfälle andere ihres Hab und Guts berauben kann. Aber wer sich geduldig zeigt und dranbleibt, der kann sich dann umso mehr über einen neuen Raum oder ein Level-Up freuen. Jaaa... wie auch immer ;)

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