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Donnerstag, 16. Februar 2012

The Game


Thriller, USA 1997
Regie: David Fincher
Darsteller: Michael Douglas, Sean Penn, Deborah Kara Unger, James Rebhorn

Der erfolgreiche Geschäftsmann Nicholas Van Orton erhält von seinem Bruder Conrad zum Geburtstag ein außergewöhnliches Geschenk: ein Spiel. Aber nicht irgendein Spiel, es ist ein live Spiel, ein Spiel des Lebens
der besonderen Art. Und während sich Nicholas noch fragt, wann das Spiel beginnt, steckt er schon mittendrin...
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Die Geschichte beginnt in kühlen Bildern, die wie maßgeschneidert zu dem anfangs kalt und abgeklärt wirkenden Protagonisten Van Orton passen. Doch schon nach nicht einmal einer halben Stunde entwickelt der Film einen Thriller-Charakter, der den abgebrühten Geschäftsmann zusehends nervös und den Zuschauer erwartungsvoll neugierig macht.

Der spielerische Plot wird zusehends dichter, doch auch der Zuschauer wird - wie Van Orton selber - im Unklaren gelassen, was zu "dem Spiel" gehört und was "echt" ist. Man wird in den Film so schnell eingesogen, als wäre man selber ein Teil des Spiels. Klassische Thrillerelemente - wie eine Autoverfolgungsjagd, nicht funktionierende Telefonnetze, Kameraüberwachung, sich immer wiederholende Namen, die scheinbar in die Sache verstrickt sind, plötzlich nicht mehr existierende Firmenräume - werden hier geschickt zu einer atemlos fesselnden Geschichte zusammen konstruiert. Obwohl nur wenige Anhaltspunkte gegeben werden, setzt man - Hauptfigur wie auch Zuschauer - eine Geschichte um Macht, Geld und Gier zusammen. Doch pausenlos eintretende Ereignisse geben der Story ständig neue, verblüffende Wendungen.

Der zu Beginn des Filmes fast schon lethargisch wirkende Protagonist wird in gleichem Maße aktiv und lebendig, wie der Plot spannender wird. Auch wenn die Action hier subtil rüberkommt, ist sie nicht weniger "heiß" als in hochkarätigen Action-Filmen.

Hier erwarten einen Spannung pur, hier bekommt weder die Hauptfigur - hervorragend verkörpert von Michael Douglas - noch der Zuschauer eine Verschnaufpause gegönnt. Durch kleine Unscheinbarkeiten - sei es ein weiterer Schlüssel zu einem geheimen Schloss, ein nebenbei geäußerter Satz, eine im Augenwinkel aufgefangene Szenerie - fügt sich nach und nach das Puzzle zusammen, und auch der Zuschauer meint, des Rätsels Lösung immer näher zu kommen. Zahlreiche, nie lang währende Wendungen geben diesem Streifen den richtigen Kick.

"The Game" ist erst vorbei, wenn der Abspann läuft! ;) Ein Thriller-Leckerbissen!


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