Aufgrund einer äußerst unschönen Migräneattacke ließ ich das Fenster im Schlafzimmer die ganze Nacht/den Morgen auf Kipp. Im Normalfall schließe ich das Fenster wenn ich mich hinlege, da es doch schon zieht wie Hechtsupp, aber sobald ich Koppweh habe brauche ich die Frischluftzufuhr... wie dem auch sei. Morgens gegen halb fünf Uhr - nein, ich konnte nach meinen Besuchen in der Keramikabteilung immer noch nicht pennen, weil mein Hals dann weh tat wie sonstwas - zwitscherte es. Die letzten zwei Wochen schon ist es mir um die Uhrzeit aufgefallen: die kleinen Vöglein, die sich sonst gen Süden davonmachen, singen um die Wette. Ist es dafür net noch ein bissi früh? O.O
Tja, die Zeiten haben sich verschoben. Die Lichtverschmutzung trägt ihren Teil dazu bei, allerdings wohl vornehmlich auch der Klimawandel. Es ist nicht mehr so kalt im Winter, das sich der lange Weg in wärmere Gefilde noch für alle Sonnenanbeter lohnt. Ich habe es in den letzten zwanzig Jahren immer mal so nebenbei mitbekommen - hier ein Bericht im Tivi, dort ein Artikel im 'GEO': manch ein ansässiger Vogel hat sich so heimisch niedergelassen, das er den langen Flug nicht mehr auf sich nimmt und lieber das Risiko eingeht, in einem überraschend kalten Winter zu verhungern. Das Risiko mittlerweile scheint schwindend gering, und so wird geblieben, nicht geflogen.
Mag's sein, wie es ist, aber anfreunden kann ich mich damit nicht. Fand Vogelgeplärre noch nie romantisch oder schön... und das die mir unsympathischen Krähen noch immer ihren kraaaahenden Senf dazugeben müssen, macht die Sache auch net besser. ;)
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