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Donnerstag, 31. Oktober 2013

Interessante Sitzung

Heute war ich endlich beim Neurologen. Endlich deshalb, weil mir ja diverse Ärzte einreden woll(t)en, das meine Eßstörung rein psychischer Natur ist (psychosomatisch also). Und das glaube ich ja nicht, und zwar schon seit Wochen nicht. Und genau seit 5 Wochen bat ich darum, doch endlich mal einen Neurologen hinzuziehen zu können. Warum ich da die Ärzte drum gebeten habe? Och Leuts, ich war doch zwischenzeitlich im Krankenhaus, und dort kam ja nix groß raus, außer das meine Symptome angeblich allein von den Nebenwirkungen der SD-Tabletten herrühren. Soweit also dazu.
Heute dann eine interessante Sitzung. Es war nicht die erste Wahl an Neurologen, aber es gibt nur eine Handvoll in dieser Stadt, und einige wollten mich auf Ende November/Anfang Dezember vertrösten. Nein, nein und nochmals nein, aber nicht bei einer eventuellen neurologischen Ess-Störung. Nein, sowas eilt, da kann man schon mal auf den Putz hauen. Gut, also hat Ralfi die Neurologin angerufen, bei der ich 2007 schon mal war - und zu der ich nie wieder gehen wollte. Sie ist eine fähige Ärztin, das kann ich nicht abstreiten, aber man wird eben nicht mit jedem grün. Anfangs war sie mir ein wenig abgeneigt, denn ich hatte vor mehr als 6 Jahren einen Termin bei ihr nicht eingehalten. Wie dem auch sei, sie tippte mit dem bewährten 2-Finger-Suchsystem alles auf, was ich ihr so erzählte. Schließlich laß sie noch in einem Fachbuch nach, was denn so alles bei einer SD-OP passieren könne - das die Stimmbänder beansprucht werden können, das weiß ein jeder mittlerweile. Sollte. Naja, dann kam sie letztendlich auf eine interessante Theorie: der Nervus Vagus, der 10. Hirnnerv, sitzt in der Region um die SD. Ein kleines Hämatom, eine winzige Beanspruchung würde schon reichen, diesen Nerv zu reizen, der u.a. auch für die Speiseröhre und die Kehle verantwortlich ist. Das würde dann erklären, warum mir beim Essen (nach dem Schlucken also) schwindelig wird und sich mein Kopf wie im Krampf zusammenzieht und schmerzt.
Somit also: ab zum MRT! Termin ist eben gemacht, und zwar für den 20.11. Na, bin gespannt. Obwohl ich sagen muß, das ich hoffe... naja, wie auch immer. Das es eben nix Schlimmes ist.

Aha! Jetzt bin ich groggy. Muß heute noch die 2 Liter Zeugs trinken, damit mein Magen und Darm morgen ratzesauber sind. Japp, Magen- und Darmspiegelung. Hach wie freu ich mich drauf... :( Sollte dann dort kein Ergebnis vorliegen, dann dürfte klar sein, das es sich bei dem ganzen Drama nicht nur um die SD-Hormone, sondern um eine neurologische Störung handelt. So, und bis dahin... Kopf hoch, so gut es eben geht.

Mittwoch, 30. Oktober 2013

Das Ess-periment & lauter Flashbacks

1. Die Flashbacks

Für sowas zahlen manche Leut viel Kohle: Rausch im Kopp. Ich hatte den Spaß für lediglich 5 Oppen - und das auch noch auf Rezept. Freitag war ich - ach, wo auch anders als dort, ich hab ja scheint's keine anderen Hobbys mehr - beim Doc. Essen war noch immer nix, das ging dann schon in die 6. Woche. Mein Magen hatte auch mittlerweile keinen großen Hunger mehr - und Appetit schon gar nicht - zudem die Gastritis-Tabletten auch noch wie Appetitzügler wirken, da sie die Magensäure binden und somit auch den Hunger unterdrücken können. Der Schwindel beim Essen wollte einfach nicht mehr aufhören, und wir wußten uns nun gar nicht mehr zu helfen.
Gut und schön, der Doc meinte, das führe ja alles zu nichts, jetzt müsse ich eben mal Angstlöser (Antidepressiva auch bekannt unter Psychopharmaka, und vor solchen Pillen habe ich einen Graus, nein, Ekel, nein, eine wahre Abneigung!) schlucken. Okay, ich ließ mich darauf ein, denn wie erwähnt wußten wir einfach nicht mehr weiter, Ralfi und ich. Und mein liebster Schatz ist nun mittlerweile nicht nur am Ende seiner Geduld, sondern auch seiner Nerven, denn es geht ja seit 6 Wochen nicht voran.
So, ich also gegen 13:30 Uhr eine Happy-Pille geschluckt, und schon binnen der ersten fünf Minuten haute es mich richtig um. Ich ging ins Bett, wo ich erstmal zwei Stunden blieb, dann setzte wohl die richtige Wirkung der Antidepressiva ein - ja, Watte im Kopf ist gar nix dagegen, ich bekam einen richtiggehenden Rauschzustand. Essen ging nur leidlich, weil ich kaum grade sitzen konnte, nur im Liegen fühlte ich mich "normal" (abgesehen davon, das meine Augenlider schwer wie Blei waren).

Mittwoch, 23. Oktober 2013

20 kg weg und es tut sich nix...

In 5 Wochen habe ich mehr als 20 kg verloren. Ich fühle mich schwach, schlapp und hänge nur noch auf dem Sofa/im Bett rum. Ich kann kaum laufen, morgens geht's noch grad so, auch duschen klappt. Möglicherweise, weil ich dann noch "ausgeruht" vom vielen Liegen bin - denn unter 11 Stunden am Stück im Bett geht nix mehr. Gegen 22 Uhr hauts mich um, allerspätestens, oft geh ich schon gegen 21 Uhr in die Federn. Schlafen ist nicht wirklich, meist nur von 0:30-2:30 Uhr, dann nur noch so pö a pö. Wie dem auch sei, ich bin fertig mit der Welt, auf gut Deutsch gesagt, bin durch.
 Ich kann einfach nicht essen. Samstag Abend ging es einigermaßen, da habe ich mir eine Tasse Nudelbrühe in gut eineinhalb Stunden einverleibt. Na also, geht doch! dachte ich da noch. War schon fast euphorisch, denn ich dachte, die Gastritis-Pillen schlagen endlich richtig an. Aufi gehts, dachte ich, der Aufwind kommt. Pustekuchen, denn Sonntag Morgen das Frühstück war schon wieder ein Drama. Zwei winzig kleine "Bissen" (die man so nicht wirklich nennen kann), und schon lag ich wieder auf dem Sofa, Kreislauf adé, Schwindel, Rauschen und Pfeifen im Kopf (das werde ich seit 7 Wochen schon nicht los), und eben all die sonst so geschilderten Symptome.
 Sonntag Mittag das selbe Spielchen, aber es ging ein klein wenig besser: habe tatsächlich in 20 min 4-5 halbe Löffel Nudelbrühe geschafft. Wowi! Fühlte ich mich gestärkt...
 Montag ging spurlos an mir vorbei. Wir waren morgens beim Doc, haben sage und schreibe 3 Stunden gewartet, um dann in fünf Minuten fertig aus dem Sprechzimmer zu marschieren. Außer, das nun eine Magenspiegelung anberaumt wird, ist nix bei rausgekommen. Der Arzt scheint es nicht für nötig zu erachten, mich endlich zum Neurologen zu schicken. Abends habe ich dann allerdings ein ganzes Brot mit light-Camenbert weggeputzt - in 5 Stunden. Hui, das ging ab! Das war ein solch großer Erfolg für mich, das ich dachte (wieder, ich Depp): es geht voran!

 Ich habe recht viel geschlafen Montag auf Dienstag Nacht. Ich fühlte mich gestern einigermaßen frisch, nicht fit, aber auch nicht so gerädert wie sonst. Frühstück - tja, war wieder Essig! Nach zwei kleinen Häppchen lag ich wieder. Und die Tränen liefen mir wieder in Strömen übers Gesicht. Währenddessen googelte sich Ralfi durchs Internet - was er sowieso ständig macht, vor allem in den letzten zwei Tagen, seit wir auf eine interessante Sache gestoßen sind: Vitamin B 12-Mangel. Man soll gar nicht meinen, wie wichtig dieses Vitamin, das in der Leber gespeichert wird, tatsächlich ist, und was alles für Mangelerscheinungen auftreten können, wenn es sich abgebaut hat. Und das, liebe Leute, glaube ich, wird der Knackpunkt sei! Ich beiße mich daran nicht fest, denn alles zusammen wird diese Symptome auslösen (sprich Schilddrüsen-Hormone, Gastritis & die dazugehörigen Pillen, Esstörung, psychosomatische Beschwerden, Schlafmangel...), aber der B12-Mangel ist doch weitgehend unterschätzt, und zu mehr als 90% (wenn ich das richtig mitgerechnet habe) leide ich eben unter genau diesen Symptomen. Was also tun? Ganz einfach: habe in der Praxis vom Hausarzt angerufen, um Rückruf gebeten - und mich abgelegt. Ich selber habe keinen Biss mehr - so oder so nicht. Und so ging dann Nachmittags gegen viertel nach drei Ralfi ans Telefon, als der Doc anrief, und hat ihn darauf mal hingewiesen. Er war überrascht, aber sagte direkt, das er das sogleich anberaumt. Das Labor habe sowieso eine Blut-Kultur angelegt, um Vergleichswerte von mir zu haben, und so könnten sie dort gleich einen B-12-Test durchführen. Und nein, das ist im Großen Blutbild nicht zu sehen, man muß einen gesonderten MMS-Test durchführen, um den B12-Wert bestimmen zu können. Das dauert 2 Tage - ich hibbel, ihr Lieben, ich hibbel dem entgegen. Wenn es das wäre, dann wäre die Behandlung ein Klacks! Und dann ginge es endlich, endlich, endlich aufwärts!

Nun ja, ich werde nicht euphorisch, nicht mehr. Nicht nach all den vielen Tiefschlägen, die ich immerzu erleben muß. Täglich, an sich. Morgen Nachmittag gehts erstmal zum Vorgespräch beim Magen-Darm-Arzt. Ich werde eine Stunde vor Terminbeginn losgehen, auch wenn der Weg an sich nur 15 Minuten beträgt (wenn man sehr langsam geht).

Wer mag, kann mir die Daumen drücken, das beim Test was rauskommt, das endlich mal weiterhilft. Bis dahin dann...

Donnerstag, 17. Oktober 2013

Leider darf ich mich nicht aufregen oder...

... was sich so ergeben hat bezüglich meiner Gesundheit

Ich war ja 5 Tage im Krankenhaus (die 2.), ihr erinnert euch sicher noch?! Dort hatte ich immer wieder auf die Problematik angesprochen, das ich nicht essen kann. Ist nicht so, klaro, das ich so überhaupt gar keinen Bissen runterbekommen hätte. Ihr könnt euch denken, dann säße ich jetzt nicht hier. Aber richtig essen geht ja auch jetzt noch immer nicht. Ich habe alle möglichen Ärzte - sei es in der Notaufnahme, sei es die ständig wechselnden Ärzte und PfegerInnen, die mir täglich untergekommen sind - darauf angesprochen, das es eine Zumutung ist, mir der Magen schmerzt und ich mein Essen lutschen muß - was beinhaltet, das ich an einem halben Brot oder Brötchen knapp über eine Stunde "gegessen" habe. Doch anscheinend nahm man mich nicht ernst. Sicher, es wurde ein Ultraschall vom Magen gemacht. Das war nach gefühlten 2 Minuten (in Echtzeit vermutlich dennoch kaum mehr als 5) rum. Da wäre nichts, mein Magen wäre vollkommen gesund, also könne ich auch essen, sagte der Arzt da zu mir.

Okay, super, die Problematik ist also - auch nach ebbes mehr als 2 Wochen, die ich nun wieder daheim bin - kaum verändert. Im Gegenteil, kaum war ich 3-4 Tage wieder zu Hause, begann es meinem Magen wieder schlechter zu gehen. Also habe ich, nachdem ich mich vergangenes Wochenende wirklich gequält habe, am Montag morgen zum Doc geschleppt. Auf dem Hinweg hielt mein Magen schon keine Ruhe, und ich dachte, ich müsse zusammenklappen - hätte Ralfi mich nicht festgehalten.

Um's kurz zu machen: der Doc meinte, ich solle Nachmittags zum Ultraschall vorbei kommen, dann sei schön Zeit, und er gucke sich das mal richtig an - denn, so sagte er, nun könne man nicht mehr davon ausgehen, das das allein von der Schilddrüse käme, und wir sollten den Magen gesondert behandeln. Meine Rede - und das seit mehr als 4 Wochen!!

Nachmittags dann Ultraschall vom Magen. Knapp 15 Minuten (!!) guckte der Doc, ganz in Ruhe und gründlich. Und was soll ich sagen? Der erste Kommentar:
"Oh, der Mageneingang sieht aber sehr verändert aus..."
Nach einigen Minuten dann:
"... und der ganze Magenraum ist schwer entzündet. Das ist eine ausgewachsene Magenschleimhautentzündung (=Gastritis)."
Meine Rede!! Aber nein, im Krankenhaus wurde nichts festgestellt. Ha, ha, ha, ein bitteres Lachen entringt sich meiner Kehle. Denn diese schwere Entzündung, so auch mein Arzt, hätte dort schon festgestellt werden müssen!

Aber: ich darf mich nicht aufregen, sonst brodelt meine Magensäure wieder hoch, und das kann ich - gelinde ausgedrückt - jetzt so gar nicht brauchen!

Wie sich das weiter entwickelt - später mehr!

Sonntag, 13. Oktober 2013

Selbstbeobachtung / Donnerstag, 10.10.13

- habe von ca. 23-23:30 h geschlafen; dann wach bis ca. 1:00 h; mehr geschlafen jedenfalls als die letzten Wochen; ab ca. 4:30 h kaum noch; Hals war enger als sonst; hatte mehr Durst diese Nacht;
- 8:15 h: 125 µg // 8:50 h: Temp. 35,65°C (Temperatur war vor 2 Wochen ähnlich niedrig, kurz bevor ich ins Krankenhaus gekommen bin);
- bin flaterig (wie immer morgens), Hals ist sehr eng, scheint sich zwischendurch zusammenzuziehen;
- 9:20 h: 4 kleine Bissen, linke Hand kribbelt, Magen drückt, Herzrasengefühl; muß plötzlich dringend auf die Toi, Tinnitus ist sehr laut;
- 9:40 h: (am PC auf Stuhl) rechter Fuß sticht, rechter Oberarm zieht;
- 10:10 h: bißchen flatterig, ca. 8-10x schon aufgestanden heute;
- 10:40 h: hab heute mehr Durst als die letzten Tage;
- 11:05 h: total überanstrengt? war die ganze Zeit am PC, es muß irgendwie weitergehen! Tinnitus leicht verstärkt, fühle mich jetzt schwach und fiebrig; kalte Füße, sonst warm, rechter Arm tut weh (zu viel getippt?);

-> Was ist nach all den Wochen gleich geblieben?

-> kann nicht richtig essen;
-> einen Tag geht's fast ohne "Anfall", am nächsten Tag ist es schlimmer (+ öfter);
-> kann nur Wasser trinken;
-> kann nichts Warmes essen/trinken;
-> morgendliche Flatterigkeit; am 10:30-11:00 Uhr geht nichts mehr (ausgepowert);
-> Schlaflosigkeit (obwohl müde);
-> Symptome vor den "Anfällen": Stimme "kommt von woanders her", Kribbeln linke Hand, Kopfdrücken, Magendrücken, wackelige Beine;
-> schriller Tinnitus / enger Hals

- 12:15 h: kalte Füße (eiskalt heute, zum ersten Mal wieder seit 4/5 Tagen); kalte, trockene Hände; hab Hunger und bin groggy; fühlt sich im Kopf (und von den Augen her) so an, als würde ich gleich einschlafen und mir die Sinne schwinden;
- 12:20 h: Gang ins Bad ging, leicht wackelig; friere ein wenig (fängt gerade an, mir kalt zu werden); Tinnitus links lauter und schriller Piepston;

-> mir kommt es so vor, als sammelten sich wieder alle Symptome, wie sie schon vor 3 Wochen waren (als die Unterfunktion festgestellt worden war)   :(

- 12:33 h: Versuch Mittagessen 1: (gef. Paprika m. Reis u. Gemüse in Tomatensoße m. Käse überbacken);
- 12:40 h: fühle mich flatterig, Muskeln oder was auch immer am Rücken/Nacken/Schulterbereich zucken nervös; 4 "Bissen": Kribbeln linke Hand, feuchte Hände, ""Tuckern/Klopfen" im Magen; schwerer Kopf, Gefühl v. Herzrasen; Magen drückt; Kopf fühlt sich wackelig an (innen);
- 12:47 h: liege jetzt, linkes Bein kribbelt;
- 13:08 h: Heulflash; Talf nach Tablettenname & Essen gegoogelt, eine Frau beschrieb ähnliche Symptome wie bei mir + schrieb, das "am 3. Tag nach Absetzen der Tabletten alles wieder normal bei ihr gewesen sei". Ralf sagte, wir gehen heute noch zum Doc;
-> diesmal lasse ich mir nix erzählen von Hormonen und das die Tabletten erst wirken müssen und sowas!

- 13:12 h: seit ca. 30 min schwindelig, habe Hunger, Augen brennen, linkes Bein tut weg; Temp. 36,32°C;
- 13:15-15:00 h: gelegen;
- 15:05 h: Sprechstundendame vom Doc ruft an, ich solle Dosierung senken! (Hammer, die rufen sogar daheim an!) Ralfi sagte, das wir um 16:00 h zu ihnen kommen, da es eit einigen Tagen wieder schlechter geht.

ca. 16:15 h: Wartezimmer; der Weg hierher ging, fühle mich schwach auf den Beinen + mir war tuddelig im Kopf; jetzt bin ich einfach müde. Die Sonne scheint mir durch's Fenster auf den Rücken, der ganz warm, fast heiß, ist. Endlich sind jetzt auch meine Füße wieder warm. Das Laufen an der frischen Luft hat sehr gut getan, auch wenn ich große Angst vorm Herzrasen/Überanstrengung habe. Ich hoffe, ich bleibe weiterhin so ruhig... Mein Magen hat auf dem Weg hierher (wie schon daheim im Bett) einige Male gekrampft, aber aufgrund der Symptomatik zu Mittag konnte ich nichts essen. Ich habe keine Ahnung, wie ich das jetzt wieder machen, geschweige denn durchstehen soll... wieder (!) so gar nichts essen zu können... dafür reicht mein letzter mir verbliebener Rest Kraft nicht aus. :(
Ich kenne mich ja zu gut: auf dem Weg hierher war ich (fast) guter Dinge, sozusagen in "freudiger Erwartung des Guten", doch was kann es schon bedeuten, das ich die Dosis herabsetzen soll? Gute Werte, kann das nur bedeuten; das ist zwar schon mal ein Anfang...

-> 17:25 h: wieder daheim. Habe L-Thyroxin von Henning verschrieben bekommen. Habe Doc gesagt, das ich denke, das ich das L-T. von zentiva einfach nicht vertrage. Ich soll ab morgen früh erstmal für eine Woche (oder so) 100 Mg nehmen, also 25 µg weniger. Arzt meint, mein TSH-Wert wäre diesmal bei 0 gewesen, auch schlecht, er könne gut verstelen, das ich mich ähnlich fühlen müsse wie vor 3,5 Wochen. Naja, okay, der Wert soll auf 1, darauf arbeiten wir hin, ich solle mir um die Werte aber keinen Kopf machen. Ich solle sehen, wie es mit den L-T. von Henning läuft + ihn nächste Woche unbedingt anrufen (dann müsse ich mich nicht in die Praxis schleppen). Wahrscheinlich ist, das bei mir öfter als bei anderen SD-Patis Blut abgenommen werden müsse, vor allem im ersten 1/4 Jahr. Der Doc meinte weiterhin, meine Hormone spielen verrückt, deshalb auch die Schlaflosigkeit (auf die Ralfi ihn ansprach). Also nix Neues in dem Sinne. Zum Abschluß sagte er, er sei gespannt, wie meine Werte zum Jahresende hin lägen. Nun denn...

- 18:05 h: linksseitige Schwere, Kopfziehen/-Kribbeln, Gefühl v. Herzrasen, Hitze linkes Bein + linker Arm (Schulter schwer + schmerzt); Augenflimmern; <- Essen geht nicht, habe es jetzt am Sandwichbrot (trocken, ohne alles) gemerkt...
- 18:35 h: und ich hab solchen Hunger... :(
-> Mein Magen knurrt + grummelt, aber essen klappt nicht; :(  Ich bin total groggy, die Augen sind schwer + müde, und ich möchte einfach nur was essen! Ralfi brutzelt was in der Küche, es zischt und - egal was er kocht - ich würd's am liebsten wegspachteln! Doch schon beim kleinsten Bröckchen Brot geht das Drama mit dem Kreislauf wieder von vorne los! Tja - was also jetzt tun? Da wußte bisher noch keiner Ralt, der was geholfen hätte.
- 20:05 h: Frosch im Hals (hoffentlich nicht noch 'nen Blubber geholt heute an der Luft!); groggy, Enge im Hals; Schwindel;
- 21:25 h: Bett

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Selbstbeobachtung / Mittwoch, 09.10.13

-> 12 Stunden im Bett gewesen! <-
-> Anmerkung: gegen 0:30 h eingepennt, um 1:30 h aufgewacht; dann hab ich wohl mal 1-2 Std. geschlafen; von ca. 4:30 h an war ich fast nur noch wach;

- 8:15 h: Tablette 125 µg // Temp. 36,32°C
- 9:10 h: total flatterig (kein Wunder!); Hunger nur mäßig; fühle mich krank, Halsschmerzen nicht mehr so schlimm wie abends/nachts;
- 10:33 h: Tinnitus hat wohl ein wenig abgenommen; gerade seltsames Gefhül im Magen (Hunger? Übelkeit?);
- 11:10 h: Kribbeln linke Hand (nach 2 Bissen Brot); Magen drückt irgendwie; nervös-schwitzige Hände, plötzlich kalte Füße; steifes Gefühl im Kopf; Hals spannt + schmerzt wie abends; Hunger und kein Hunger; leichtes Schummern; Angst;
- 11:50 h: Nevosität (leicht), Unruhegefühl;
- 12:00 h: vom Sofa auf Toi, dann ins Schlafzimmer und zurück aufs Sofa (ca. 25 m gesamt); Kopf spannt, Schummern Gefühl von Überanstrengung;
- fühle mich hungrig (seit ca. 9 Uhr); bin genervt von dem Zustand; Augen werden (wieder) furchtbar müde, starrer Blick; (Temp. 35,90°C);
- 12:10 h: linke Hand kribbelt wieder
- 12:25 h: ich denke schon, das dieses "Hunger/kein Hunger"-Phänomen damit zu tun hat, das ich zur Zeit nicht rauche (seit So. 29.09.13)! Möglich, das manche Symptome mit Nikotinentzug zu tun haben... ?! (Ich will Freitag den Doc drauf ansprechen)
- 12:45 h: Mittagessen Versuch1: 4 Bissen (kleine Gabeln) irgendwie "Tuckern, Klopfen" im Körper; kleine Hitzewallung, linke Hand kribbelt bißchen, Hals spannt; Hinterkopf + Nacken sind steif;
- 13:03 h: nach Gang zum Bad, rheumatisches Ziehen in rechter Hand & Arm;
- Tinnitus unverändert (leiser Piepston); unsicher auf Beinen; überall (Knochen, Rücken, Seite) Schmerzen vom Liegen; möchte mich so gerne bewegen und rausgehen; Kopfschmerzen (leicht) + schwere, müde Augen; bin down;

--- Gedanken ---
13:22 Uhr: wie soll man zu Kraft kommen, wenn man nicht richtig essen kann? Und wie müde (schlafmüde) sein, wenn man eh nur rumliegen kann? Und auch wenn es "die Hormone sind", wie mir alle sagen, sollte nach x Wochen nicht wenigstens irgendwie eine Besserung eintreten statt Stagnierung? Ich versteh' das alles nicht...
____________________________________

- 13:40 h: möchte mich nicht hinlegen; habe aber Angst, das "es" wieder losgeht heute, wo ich es gestern schon grade so geschafft habe, mich selber ruhig zu halten! :(
- 13:45 h: 3 Bissen hintereinander (in ca. 10 min): Herzflattern, Enge im Kopf, Schweißhände, starkes Pfeifen links, Laufen fällt sehr schwer (torkelig);

- 14:04 -16:05 Uhr: im Bett gewesen; ca. 30 min geschlafen;
- 16:10 h: fühle mich so lala, nicht wirklich anders als vorhin; Laufen ging (ins Bad + aufs Sofa);

-> Anmerkung: immer nach solchen "Anfällen" muß ich ganz dringend pullern! <-

- 16:40 h: mir ist komisch vor den Augen (irgendwie flattrig);
(Ralf hat nach Inhaltsstoffen von zentiva L-Thyroxin & von Henning geguckt; einziger Unterschied ist das Natriumsulfat bei Henning, und das diese Tabletten m. gereinigtem Wasser gemixt werden.)
- Stechen im Hals, sehr stark, Spannung im Kopf (Stirnbereich); Laufen zur Toi ging;

--- Gedanken ---
Fühle mich einfach deprimiert und könnte schon wieder heulen. Mich belastet das alles sehr - nicht allein, das mein Körper nicht mehr will, auch das ich Ralf ständig damit auf den Keks gehe... Er kann ja seit Wochen auch nicht wirklich so, wie es für seine Bedürfnisse gut ist... Und ich sehe kein Ende... ;(
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- 17:05 h: Hungergefühl?!
- 17:20 h: Stechen im Stirnbereich (leichtes Bizzeln im Kopf?);

-> Ralf sagt, wir sprechen den Doc am Freitag darauf an, wegen der Nebenwirkungen vom L-Thyroxin. So wie es aussieht, meint er, vertrage ich einfach die Tabletten nicht und der Arzt soll mich umstellen. <-

- 17:30 h: Spannung im Kopf nimmt zu; linksseitiges "Überkippen" (leicht);
- 17:40 h: leichter Schwindel (gelegen 10 min), da nach 1 Bissen Essen schon wieder komisches Völlegefühl (Magendrücken);
- 17:45 h: Hitzewallung und Gefühl von Herzklopfen; fühle mich (wieder) fiebrig, fühle mich wackelig -> ich gestehe, heute habe ich zum 1. Mal wieder Angst zu essen, denn heute das erinnert mich doch sehr an die Tage vor einigen Wochen (2-3) also so gar nichts mehr ging... ich wünschte, es würde endlich besser werden, doch vermutlich hat Ralf einfach Recht, und ich leide schlicht und ergreifend unter den Nebenwirkungen. Und DIE werden dann nicht besser... Mensch, wenn doch der Arzttermin schon morgen wäre! Ich wünsche, es würde sich endlich etwas Positives tun, und nicht alles im Stillstand versinken. :(
 Bin total kaputt, fix und alle. Kann nicht mehr, keine Kraft. Fühle mich kurz vor'm heftigen Zusammenbruch. Nervlich wie körperlich. Keine Ahnung, wie ich den Arzt davon überzeugen kann, das es tatsächlich die Nebenwirkungen sind. Und vor allem: was tun, wenn es bei einem anderen Präparat genauso heftig wird? Ich halte es einfach alles nicht mehr aus!! Ich will, das dieser Scheiß endlich vorbei ist! Ich will endlich wieder - nach 5 Wochen - normal leben! Will nicht bei jedem Schritt, jedem Bissen, jedem Wort (jepp, manchmal habe ich angst zu sprechen) und jedem Blick diese schreckliche Angst verspüren! Ich weiß einfach nicht mehr, was ich tun (und nicht tun) soll!
 Den ganzen Tag im Bett liegen, wie im Krankenhaus? Ob das hilft? Ich weiß es nicht. In der Küche war ich seit 2,5 Wochen nicht mehr, ich sehe nur Bett, Bad + Sofa. Rausgehen traue ich mich auch nicht mehr... bin für alles zu kaputt und/oder wackelig.

-> Beobachtung: sobald ich nicht richtig laufen kann, geht's kurz darauf mit dem Kreislauf los...

- 19:10 h: Hunger?! Klirrender Tinnitus links (traue mich nicht, etwas zu essen);
- 20:00 h: (ca.) mußte mich aufs Sofa legen; Kreislauf sackt runter; Kopf wird eng; vornehmlich Schmerzen rechts (rechte Seite scheint schwerer zu sein); seltsames Gefühl im Herz + in mir drin; leichter Durst; Magen schmerzt (wie Hunger);
-> wie vor zwei Wochen, nur (noch) nicht so heftig: beim Essen wird's komisch (wieder); Hals ist furchtbar eng; Schweißhände, warme Wallung; leichter Schwindel im Kopf (20:50 Uhr); Kopfdrücken (frontal + oben);
- 21:45 Uhr: gehe ins Bett, nachdem ich nur noch auf dem Sofa gelegen hab + bei jedem Schlückchen Wasser (!) dachte, mein Kreislauf sackt weg...

Mittwoch, 9. Oktober 2013

Selbstbeobachtung / Dienstag 08.10.13

- 8:15 h: Tabletten 125 µg // Temp. 35,90°C
-> seit ca. 6 Uhr Hunger <-
- Flatterigkeit bis ca. 8:30 Uhr, dann ruhig + hundemüde; kaum geschlafen; Tinnitus war extrem laut (links)
- 9:15 h: Gefühl von Herzflattern, linke Hand kribbelt nach Essen (3 Bissen); fühle mich stark deprimiert + wütend;
- 10:45 h: fühle mich alle, fiebrig, schummrig, Tinnitus nervt, habe Angst, empfinde Beklemmung;
fühlt sich an, als stimme etwas nicht mit dem linken Auge; überlege, ob ich zum Optiker gehen soll, da ich mit dem linken Auge ja schon die Erfahrung bezüglich des Kreislaufs gemacht habe;
- 11:20 h: 3 Bissen Frischkäse-Croissant, Kribbeln linke Hand, klirrender Tinnitus, Flimmern linkes Auge, Unruhegefühl;
- 11:30 h: verstärkt Durst (rechte Körperseite schmerzt immer mehr);
- 11:40 h: Lippen trocknen (merklich) aus;
- 12:30 h: beim Essen beidseitiger Tinnitus (Klirren, Pfeifen, Piepsen); Hitzewallung (leicht); plötzliche Müdigkeit ("total erschlagen"), Spannungsgefühl im Kopf, schummrig;
- 13:25 h: Chirurg Dr. G. angerufen; der sagt, alle 4 Nebenschilddrüsen sind noch drin!; (bei histologischer Untersuchung wurden im Gewebe ebenfalls keine gefunden, die z.B. aus Versehen mit flutsch gegangen wären); das wäre ja sein Fachgebiet, und er achte ebenso auf die Stimmbänder bei einer OP, wie auch auf die NebenSD.

--- Gedanken ---
14-16:20 Uhr war ich im Bett; konnte - natürlich! - nicht schlafen; groggy, aber (und das ist verdächtig) mir geht es nicht anders, als wenn ich im Normalzustand müde aber schlaflos bin. Und dieses Gefühl hab' ich jetzt seit ca. 5-6 Tagen. Leider, wie man an gestern Nachmittag sehen kann, bedeutet das nichts. Gestern hatte ich das Gefühl, als steigere sich das alles wieder. Mir war so, als würde jetzt, nachdem ich 6 Tage die 125er-Einheit nehme, wieder alles von vorne losgehen! Auch wenn Ralf meint, es könnte jetzt nicht mehr so heftig werden... ich glaube das nicht. Ich habe in den letzten 1,5 Wochen gut sehen können, was geschieht, sobald ich ein wenig Hoffnung geschöpft habe: es wird wieder schlimmer! Ich habe keine Kraft mehr. Stellenweise geschieht "das" (Kreislaufzusammenbruch) um die selbe Uhrzeit; manchmal ist es ein, anderntags sind es 2-3 Zusammenbrüche... es wiederholt sich ständig, und doch ist es jedesmal wieder anders, neu. Die Angst, so oder so, bleibt.
  Alles scheint zu anstrengend, selbst nur hier zu hocken, Tivi an, und die paar Zeilen täglich schreiben. Ich bin fix und alle, mein Kopf ist müde und will schlafen; aber mein Körper meint, er ist fit und "will was machen"... Kann nicht mal richtig laufen (=gehen), schaffe es gerade so auf's Klo, ohne umzufallen, aber mein Körper ist völlig unterfordert. Wen wundert's?
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- 17:10 Uhr: -> Manchmal, in manchen Momenten, wenn ich hier so sitze, denke ich fast, ich wäre "nur ein bißchen krank, nur ein bissi angeschlagen", wie z.B. bei einer Erkältung. Doch der dann plötzlich anschwellende Tinnitus, der Schwindel im Kopf oder auch das Flimmern vor den Augen holen mich zurück auf den Boden der Tatsachen. Heißt also, wie eben schon angemerkt, sobald es mal einen Tick aufwärts geht, geht's sogleich wieder runter...
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- 17:23 h: Flattrigkeit, Nervosität
- 17:50 h: Rückenschmerzen, Starren mit den Augen; seltsames Gefühl dabei, als sacke alles weg; fiebriges Gefühl (immer noch), weil ich wohl total übermüdet bin;
- 18:20 h: da isses wieder: wackelig auf den Beinen (bisher immer ein Anzeichen für einen baldigen Kreislaufsturz);
- 18-35 h: Versuch Abend(sandwich)brot 1 (habe nach Aufstehen kalten Pü & Bohnen gegessen; ca. 5-6 Gabelspitzen);
- 19:05 h: Tinnitus leicht abgeklungen (bei Liegen auf Sofa); Augen schwer und starr;
- 19:50 h: Sandwich-Abend-Brot jetzt weg;
- 20:15 h: ca. 2,5 Liter Wasser erst getrunken heute;
- 21:00 h: gehe ins Bett

Dienstag, 8. Oktober 2013

Selbstbeobachtung / Montag, 07.10.13

- 7:15 h: aufstehen, weil zum Arzt; Flatterigkeit, kurzzeitig Bluthochdruck; Tinnitus nicht abgenommen über Nacht (-> kaum geschlafen, wie immer stündlich wach geworden)
- 8:15 h: Tablette (beim Arzt) // gegen 10 Uhr erst "gegessen"; bis ca. 11 Uhr im Wartezimmer gesessen (im Sprechzimmer ca. um 9:30 Uhr gewesen) und auf Blutabnahme gewartet (für SD-Werte); soll ab morgen 24-Std.-Urin abgeben, damit geguckt werden kann, wie lange mein Körper Wasser speichert, da ich so viel Durst habe;

-> Was sagt der Doc?
... das ich sehr sensibel auf die Hormontabletten anschlage und das es zwischen 10-20% aller Patienten so geht; "soll essen, sobald sich mir die Gelegenheit bietet"; vermutlich müssen die Hormone später wieder auf 150 µg angehoben werden; mein Herz ist, wie man anhand des Langzeit-EKG & des Ultraschalls sieht, stark und gut. 
(An sich sagt er nichts, das mich irgendwie beruhigt oder überrascht.)

- 12:30 h: Hunger / leichter Schwindel
- 12:45 h: Versuch zu Essen 1; bis 13:07 Uhr kleine Portion gegessen (ca. 12 Gabeln); fühlt sich gut an, satt zu sein;
- 13:25-14:25 h: Bett, da einfach nur müde; Drücken im Magen; Völlegefühl, schwerer Magen; Temperatur 36,08°C
- 15:15 h: linke Hand bizzelt; Schummern im Kopf, nur kurzzeitig
- 16:35 h: irgendwie Gefühl von Besserung heute; Schummern nicht so heftig wie gestern noch;
- 16:55 h: am Fenster gestanden, plötzlicher Anflug von Panik + das Gefühl "mich haut's um"; auf Sofa gelegt; Laufen fiel wieder schwer, sehr torkelig;
- 17:05 h: Hitzewallung, krieg schwer Luft, (Panik), Kopf drück, Augenschummern, Kopf "wackelt", Übelkeit, Mund wird trocken;

-> bis 20:05 Uhr im Bett gelegen // natürlich schlaflos // ca. 1 Stunde immer wieder das Gefühl von Herzrasen und das der Kreislauf wegsackt;
- 20:25 h: 3 Bissen Sandwichbrot, ging; Flatterigkeit; furchtbar müde Augen;
- 21:20 h: Tinnitus gleichbleibend penetrant (Piepston); habe Hunger!! esse seit 45 min. an 1 kleinen Stück Pizza...
- 21:28 h: schriller, plötzlich ansteigender Piepston (links); danach Tinnitus ein wenig abgemildert;
- 22:15 h: Augen sind schwer wie Blei, gehe ins Bett;

Montag, 7. Oktober 2013

ohne starken Schwindel gezeichnet...

... und ich bin ja wirklich kein Zeichentalent... aber er sah so niedlich aus. :O)


Ja, seine Augen sehen nicht nur groß aus, der Kerle hat wirklich so riesige, runde Glubscherle. :D Ein Engel, wenn er schläft... ;)

Selbstbeobachtung, Sonntag 06.10.13

- gegen 0:30 Uhr eingeschlafen; ständig wach geworden wg. Schmerzen im Oberschenkel; Schwindel (leicht);
- Tinnitus über Nacht nicht abgenommen;
- 8:15 h: Tablette 125 µg
- 9:00 h aufgestanden: 11,5 Stunden im Bett gewesen; Temp. 36,24°C; Flatterigkeit; Gefühl von Herzklopfen (Puls normal!), Gefühl von tattrigen Händen (Hände ruhig); Hunger (nach 1/2 Sandwichbrot nicht mehr); linksseitige Schmerzen (leicht); Stiche im Stirnbereich (rechts oben);
- 10:00 h: 2. Versuch Frühstück; allgemeines Unwohlsein, gedrückte Stimmung, leichtes Angstgefühl; sehr schlapp + antriebslos; aufkommende Verzweiflung;
- 11:00 h: komisches Gefühl im Kopf; alles ist linkslastig...
- 11:10 h: Kopf verkrampft (zieht sich zusammen oder ähnliches); Hunger und gleichzeitig keinen Hunger;

Anmerkung: 
 hatte schon im Krankenhaus gefragt, warum alles so linkslastig ist; konnte keiner beantworten; Neurologe meinte, das könnte mit dem Hypotalamus zusammenhängen... super...

- 11:20 h: Gefühl, als wäre nicht ich es, die spricht, sondern als käme meine Stimme von woanders her;

(-> fühle mich allein, hilflos, habe Angst, weiß einfach nicht, wie ich das schaffen kann; verstehe das alles nicht mehr...)

- 11:50 h: linke Hand kribbelt; Laufen fällt sehr schwer, schummrig, Nacken + Hinterkopf spannen - habe das Gefühl, nicht mehr aufrecht laufen zu können;
-> muß und will mich mehr bewegen, laufen - aber wie soll das gehen? <-

- 12:10 h: -> ich kämpfe/quäle mich seit 3,5 Wochen durch jeden Tag und jede Nacht; ich hab' keine Ahnung, wie ich das noch x Wochen oder gar Monate packen soll! Ich kann nicht mehr. Ich hoffe, hoffe so sehr, das ich irgendwie die Kraft aufbringe und das durchstehen kann. Mein einziger Lichtblick ist Ralf, ohne den ich schon lange ganz aufgegeben hätte. Bin kraftlos, alles fühlt sich falsch an, Augenflimmern, linke Seite ist schwer, normales Leben ist (z.Z.) nicht möglich. Morgen früh gehen wir zum Doc, die hatten am Freitag ja zu. Im KH sagten die Ärzte am Mittwoch, wir sollen umgehend zum Hausarzt. Gehen wir ohne Termin, und ich hoffe, der Arzt kann mir etwas Gutes sagen... was auch immer. Vielleicht das es bald besser wird oder so...
 Irgendwas... Ich ersticke bald vor Angst. es war schon lange nicht mehr so schlimm wie in den letzten Wochen. Wovor? Vor all dem jetzt. Davor, das mir der Kreislauf wieder wegsackt + diese Anfälle wieder kommen. Und davor, das das nicht endet, das dieser grauenvolle Zustand ständig anhält.
  Anhand dessen, das ich morgens an den PC kann, bißchen spielen + schreiben, mag man meinen, ich befände mich auf dem Weg der Besserung. Aber genau das ging ja vor 4 Wochen auch schon, als das alles begonnen hat! Morgens 2-3 Stunden geht es, und dann fängt es an, mir ständig schlechter zu gehen. Also was tun? Morgens auch schon "schonen"?? Oder Mittags, wenn's fies wird, irgendwas tun, auf Gedeih' und Verderb, bis ich vielleicht wieder umkippe?
 Ich kann nicht mehr. Innerlich bin ich völlig fertig.  ;(

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- 12:40 h: -> Bin doch sonst, in mir, ein Optimist, denke positiv und glaube an das Gute... warum geht das jetzt nicht? ;(

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- 12:45 h: linke Hand kribbelt; Temp. 36,02°C
 Kopf schwankt irgendwie; Tinnitus gleichbleibend penetrant (Piepston);
- 13:10-13:20 h: Mittagessen ging ohne Zwischenfall: Kartoffelscheiben + weiße Bohnen in Tomatensoße mit Käse überbacken // kurz (Sekundenbruchteil) Schwanken im Kopf //
- 13:40 h: -> wenn mir MAL schwindelig wäre - okay. Aber mir ist seit 4 Wochen (verstärkt seit ca. 2 Wochen) ständig schwindelig... <-
- 13:50-15:00 h: Bett, konnte nicht schlafen (ganz ruhig, aber schlaflos); Tinnitus angestiegen (Rauschen, Piepen, Pfeifen, Sausen, vornehmlich links);
- 15:30-15:45 h: Essen (6 Bissen) ging; stark fiebriges Gefühl, heißt: schwerer Kopf, wie eingeklemmt; Schultern (vornehml. rechts) tun weh, Tinnitus füllt Kopf aus; (Temp. 36,19°C), mir ist warm (gut!!); schummrig;
- 16:30-16:45 h: 5 Bissen essen ging;

Anmerkung:
 Bin heute öfter aufgestanden, mittlerweile (17 Uhr) schmerzen Beine nicht mehr so extrem (kaum gelegen heute);

- 17:20 h: Rückenschmerzen werden heftiger; rechte Halsseite sticht zwischendurch immer heftig;

17:35 Uhr -> Gedanken
 Wenn ich wüßte, das mein Kreislauf stabil wäre, dann ginge es mir mental besser. Doch die Angst vor den "Anfällen" läßt mich übervorsichtig und auch verkrampft agieren. Der ständige Schwindel und die Unsicherheit auf den Beinen, die Watte im Kopf + das linksseitige "Kippen/Übergewicht" verunsichern mich dermaßen, das die Angst nicht weichen will. <-

- 22:20 h: ins Bett gegangen

Sonntag, 6. Oktober 2013

Selbstbeobachtung / Samstag, 05.10.13

- fast stündliches Aufwachen; kann kaum noch liegen, Beine schmerzen (Oberschenkel);

- 8:15 h: Tablette 125 µg; Temperatur 36,4°C
- 9:10 h: Frühstück, ging so lala, nur sehr langsam und alles breiig kauen
- 9:25 h: schummriges Gefühl im Kopf; Hitzewallung im linken Bein/Wade & Arm; starke Müdigkeit; keine Flattrigkeit;
- 9:35 h: Tattrigkeit setzt jetzt ein; später als sonst
- 9:40 h: linke Hand kribbelt, Magen knurrt, leichte Übelkeit, Unwohlsein;
- 9:45 h: leichter Schwindel setzt ein;
- 11:05 h: Tinnitus steigert sich, Hungergefühl, starkes Schummern im Kopf, Bizzeln (leicht) linke Hand; linke Schläfe tut weh;
- nach einigen Minuten nimmt Tinnitus ab; starker Hunger; depressives Gefühl, stetiger Schwindel;

- 12:30 h: während des Essens (3. Bissen) stärkerer Schwindel, nervös-kalte Hände; Tinnitus steigt an; linke (mehr) + rechte (leicht) Schulter krampfen/verspannen; Schmerzzunahme linke Schläfe, verkrampft; schwerer Kopft (auch verkrampft, wie Watte, fühlt sich hart an, vor allem linke Seite + Hinterkopf);
- 12:55 h: linke Hand kribbelt (immer noch am essen); Temperatur 36,22°C
- 13:10 h: leichtes Wanken beim Laufen, unsicherer Gang, Boden scheint "weit weg" zu sein, Benommenheit + Schwere im Kopf (unverändert, eher ein wenig stärker), Schummern und Schwindel;
- 14:10 h: eine Stunde auf Sofa gelegen; immer noch wackelig auf den Beinen;

--- Gedankeneinwurf ---

Bin deprimiert + versuche mit aller Kraft, meine Gedanken abzulenken. Ich wünsche mir so sehr Normalität, das ich endlich wieder richtig essen kann und an Kraft gewinne. Fühle mich ständig kurz vorm Umkippen, auch im Sitzen und Liegen. Mental geht es mir nicht gut, neige zum Weinen. Möchte mich sattessen, was richtig Warmes, richtig den Bauch vollschlagen - aber auch nach 3,5 Wochen geht das noch immer nicht. Ich bin verzweifelt, weil ich kein Ende sehe - Ralfi sagt, es wird täglich besser und es wird auf keinen Fall mehr so schlimm wie vor ca. 1,5 Wochen. Ich empfinde keine große Besserung, auch wenn der letzte heftige Anfall 4 Tage zurück liegt. Die Angst sitzt so tief, und ich weiß, das macht es nicht einfacher (im Gegenteil).
 Ich wünschte, ich könnte richtig entspannen. Aber leider geht das nicht. Bisher habe ich nicht das Gefühl, das es meinem Körper besser geht...
 Ich habe Angst vor dem, was jetzt ist und auch vor dem, was noch auf mich zukommen wird. Und ebenso fürchte ich mich davor, das das alles noch Monate so weitergeht...

---

- 14:50 h: beim Laufen (wie gehabt) unsicher, Gefühl von "Bodenverlust" + Gummibeinen; bin schlapp, aber nicht schlaf-müde; schwere Augen;
- 15:25 h: sehr starker Schwindel, kurzzeitiges Gefühl (rechter Fu+ & Bein) von Nachziehen/Lähmung, als ich in die warme Luft im Flur komme; extrem schlimm!

- 17:20 h: Versuch zu essen: Sandwichbrot m. Frischkäse -> 17:35 h tadaa! Brot gegessen ohne Zwischenfall (und so schnell)...
- 18:00 h: liege seit ca. 13:10 Uhr mehr oder weniger nur auf Sofa rum, konnte aber nicht schlafen;
- 18:20 h: Schwitzehände, linkes Bein schläft ein, linke Hand bizzelt, Hitzewallung

- 19:17 h: Hunger! Versuch zu essen -> Feldsalat mit bissi Feta + Möhrenraspeln, dazu mildes Joghurt-Dressing + Scheibe Sandwichbrot; ca. halbe Stunde dran gegessen, dann hingelegt auf Sofa;
Anmerkung zwischendurch: Tinnitus scheint bisher gleich geblieben zu sein;

ca. 21:00 h: Kreislauf will nicht mehr; habe nochmal gegessen; Völlegefühl im Magen + trotzdem irgendwie Hunger; bin nicht müde, aber wohl ko, obwohl ich mich "fit" fühle; schummrig im Liegen (alles dreht sich für einen Sekundenbruchteil);

- 21:30 h: gehe ins Bett; nicht müde, aber geht einfach nicht mehr...
  // getrunken ca. 4-4,5 Liter Wasser //

Selbstbeobachtung / Freitag, 04.10.13

- Tabletteneinnahme 8:15 Uhr (wie gewohnt), 125 µg
-   9:00 Uhr: 36,03°C Temperatur, sehr gut
-   9:25 Uhr: Hunger wie verrückt, schon beim Duschen Magenschmerzen, Frühstück 1/3 Graubrot;
- 10:30 Uhr: weiteres 1/3 Graubrot, da Magen knurrt
- 10:32 Uhr: leichter Schwindel, wieder Gefühl das Boden auf mich zukommt;
- 10:50 Uhr: Gefühl von Herzrasen, müde Augen, Überforderung nach 15 min. Lesen, "alles schlägt auf mich ein"-Gefühl; dauerhaft schummriges Gefühl im Kopf; Flatterigkeit; feuchte, kalte Hände;
- 11-12:20 Uhr: Tuddelich im Kopf, aber annähernd Normalzustand (konnte schreiben, wenn auch langsamer und mit mehr Mühe als sonst);
- abwechselnd links u. rechts (vornehmlich rechts!) oberer Stirnbereich: stechender Kopfschmerz;

- 13:10 Uhr: Mittagessen fiel anfangs leicht, nach ca. 5-6 kleinen Bissen starker Schwindel, Magenschmerzen (kurzer, intervallhafter, drückender Schmerz); augenblickliche Schlappheit; einen Moment Sättigungsgefühl, eine Minute später wieder starkes Hungergefühl;

- 13:30 Uhr: ins Bett gelegt; Ruhelosigkeit, extrem gefroren, eiskalte Füße; linker Oberschenkel schmerzt (kann vom Sitzen auf Bürostuhl kommen!); rechte Wade fühlt sich verkrampft an;

- 14:35 Uhr: aufgestanden; beim Laufen Schwindel (leicht), wie er schon den ganzen Tag im Kopf stizt; leichtes Angstgefühl; Frieren (kalte Hände & Füße); schmerzhaftes Stechen hinter linker Augenbraue (Kopfstechen);

16:20 Uhr: manisches Augenrollen; ich versuche, die Augen nicht zu rollen, aber vor allem das linke Auge juckt und dreht und rollt sich automatisch, sobald ich die Augen schließe; führt zu schwerem Schwindel; selbst mit geschlossenen Augen übermannt mich alle 10 min ein Schwindelanfall;
3,5 Stunden im Bett gelegen: Magenkrämpfe (da nicht satt, nehme ich an), leichte Übelkeit, linker Arm & Bein bizzeln stark, kribbeln, schlafen ein; Stiche im Stirnbereich; linke Gesichtshälfte bizzelt leicht; weiterhin Schwindel auch mit geschlossenen Augen; Kopfschmerzen frontal & an beiden Schläfen, mehr linksseitig; linkes Auge drückt & schmerzt; starkes Angstgefühl;

- 19:50 Uhr: Stahlhelm-Gefühl; nachdem ich ein paar Häppchen Sandwichbrot im Bett gegessen habe, ist Aufstehen möglich; wackelig auf den Beinen, aber nicht mehr so schlimm wie Nachmittags;

- 21:00 Uhr: Schwindel setzt wieder ein, nachdem er fast 1 Std. nicht zu spüren war;

- 22:00 Uhr: starker Hunger, leichter Schwindel, Unruhegefühl // 22:30 Uhr ins Bett

Selbstbeobachtung / Donnerstag, 03.10.13

- 8:45 Uhr: L-Thyroxin Winthrop Tabletten, 125 µg, eine halbe Stunde später als sonst! sofort auftretender Schwindel und starkes Unwohlsein/Übelkeits-Gefühl;

- durchgehend Tinnitus-Pfeifen, mehr linksseitig (das ist normal gegeben, ich leider mehr linksseitig unter Tinnitus, rechtseitiges Pfeifen etc. nur unter extremen Stress); schriller & lauter als normal;

- mäßig Durst, meist verursacht durch den trockenen Hald; wenig Speichel im Mund;

- linke Kopfseite schmerzt leicht; wiederkehrende Schwindelanfälle (leicht); plötzlich aufkommendes Gefühl, das der Boden auf mich zukommt;
kalte Hände; zeitweise Enge im Kopf, aufkeimendes Gefühl von Krämpfen im Hinterkopf & Nackenbereich;

- ab ca. 16:30 Uhr häuftiger auftretende Schmerzen im linken Arm, ähnlich wie Rheuma (=Brennen); Schultermuskeln ziehen sich zusammen; verstärktes "Stahlhelm"-Gefühl;

- Abends ständiges inneres Ankämpfen gegen Schwindel
gesamt ca. 3,5 Liter Wasser getrunken (deutlich weniger als sonst also)

Samstag, 5. Oktober 2013

Krankenhaus die 2. - Mittwoch (02.10.13)



Um 7:00 Uhr, da hat man als Kranker ja eh nix anderes zu tun, wird die Zimmertür aufgerissen, Licht geht an, Pfleger trampelt rein. Ich sage ihm, als er mich blutdruckt und termometert (100/60, Puls 72, 36,3°C), das ich seit einigen Tagen Halsweh hab, trockenen Hals, leichten Husten. Sagen Sie dann gleich dem Arzt bescheid, wenn er kommt. Er nickt vertrauensvoll, als wäre das eine Tatsache, das binnen kürzester Zeit die Visite stattfindet. Naja, denke ich, lecko mio.
Um kurz vor zehn kann ich zum ersten Mal seit einer Woche auf die Toi. Wie soll das auch gehen, wenn man nicht richtig essen kann? Hat mir noch keiner verraten. Naja, hier eh nicht, denke ich.
Um 10:15 Uhr bekomme ich ein schweres Gefühl im Kopf, der sich zusammenzieht, und mir wird mit einemmal eisekalt. Ich bibbere und gehe unter die Zudecke.

Ralfi kommt, wir laufen mal kurz durch den Flur, aber entfernen uns nie sehr weit vom Zimmer, weil wir die Visite nicht verpassen wollen. Aber da kommt nix, und Ralfi geht vor dem Mittag wieder heim.

Ich schiebe mittlerweile richtig Kohldampf, es ist Mittags, und ich warte sehnsüchtig auf das Essen. 13 Uhr öffnet sich die Tür, und das Tablett wird mir vor die Nase gestellt. Naja, lecker ist was anderes, aber ich hab Hunger. Einen Bissen schaffe ich, dann klopft es wieder, und ein Doktor kommt rein, der sich als Neurologe vorstellt. Hui, denke ich, der ist mal mein Alter! Also ein richtiger Arzt, und ich entspanne augenblicklich. Allein, das überhaupt endlich mal ein Neurologo reinschaut, wo ich so Angst um meinen Kopf habe, wegen all der Krämpfe... Ich erzähle ich also davon. Er fragt dies und das, wann ich das letzte Mal Krämpfe hatte, wie häufig und all das, wann das letzte EEG gemacht wurde und sowas... Er macht ein paar Tests (Hinstellen, Finger auf die Nase, Reflexklopfen etc.) und sagt, das es sich bei den Krämpfen um keine neurologische Störung handelt. Das sei das Calcium, so wie er das jetzt beurteile, das alles trete tatsächlich nur im Zusammenhang mit der (nicht mehr vorhandenen) Schilddrüse auf. Ich brauche mir keine Sorgen um meinen Kopf machen, man könne andere neurologische Untersuchungen - wie EEG - für einen späteren Zeitpunkt anberaumen, das solle ich dann mit meinem Hausarzt abklären. Okidoki, denke ich, ein wenig beruhigt. Ein wenig aber nur. Ehrlich? Nicht wirklich. Ich habe ihm gesagt, das mir das Angst macht, und er sagt, das ist normal, auch das wird von der SD gesteuert, von den SD-Hormonen vielmehr. Diese haben als Begleiterscheinung Angstzustände und Panikattacken. Ich solle versuchen, mich zu entspannen, wenn solch ein Anfall kommt, und mir sagen, das es nichts mit meinem Kopf zu tun hat. Okay, ich versuche es, denke ich, und weiß jetzt schon, das das nix wird. Also das Fazit der neurologischen Untersuchung: ich bin topfit, um es auf den Punkt zu bringen. Neurologisch jedenfalls.

Um 13.10 Uhr kann ich dann endlich bissi essen. Ich schaffe sogar relativ viel, wenn auch - natürlich - wieder nur im Schneckentempo. Als Ralfi wieder nach mir sehen kommt, war noch immer keine Visite in unserem Zimmer. Die beiden Damen und ich haben schon spekuliert, das unser Zimmer wohl gern gemieden wird, weil am Ende vom Gang, da vergißt man das leicht. Ich spekuliere für mich im Oberstübchen, das es vielleicht an der Luft hier drin liegt. Heute war mal das Fenster auf, für ungefähr eine Stunde, ein kleines Kippfenster recht weit unten (auf Betthöhe), das einen Raum von ca. 30 m² durchlüften sollte... nun denn. Wie auch immer, Ralfi und ich laufen immer mal ein bissi rum. Auf dem Flur, damit wir nix verpassen, und wir sehen bei jedem Gang - wir gehen so alle 25-30 Minuten - den Arzt, dessen Bekanntschaft ich bereits Sonntags machen durfte, mit einer jungen Ärztin beratschlagen. Sie stehen in einer Nische und reden und reden und reden. Jedesmal wenn wir auf den Gang treten.

16:25 Uhr geht endlich die Zimmertür auf, nachdem die 3 Ärzte (er, und zwei sie's) ungefähr zwanzig Minuten davor gestanden und unüberhörbar über uns gesprochen haben, und die Visite fängt auch gleich mit mir an.
"Ihre Werte sind sehr gut, die haben sich jetzt eingependelt," sagt Dr. "der-Körper-ist-kein-universelles-Wesen". "Und deshalb lassen wir Sie jetzt fliegen, Sie können also jetzt nach Hause."
Hä? Das ist alles?
"Ja, wie, und wovon... ? Und wieso... ?" So viele Fragen hab ich noch.
Um es kurz zu machen - und es ist genau so, wie Ralfi es mir an eben diesem Morgen sagte, nachdem er nämlich das Internet konsultiert und sich den Beipackzettel der SD-Hormon-Tabletten durchgelesen hat (den wir nicht mehr haben, sondern der bei meinem Hausarzt liegt): das sind alles Nebenwirkungen der Tabletten, die ich zur Zeit zeige, in zwar verstärkter Form, aber das rührt daher, das sich meine Hormone noch nicht eingestellt haben im Zusammenspiel mit den Tabletten. Da mir nach der OP keinerlei Medikament verabreicht wurde, hat mein Körper erstmal alle Hormone aufgebraucht, die noch gespeichert waren. Resthormone sind ja auch ohne SD noch im Körper vorhanden und werden, bis zu einem gewissen Grad, ausgeschüttet. Doch letztendlich, wenn dann die Hormon-Produktion komplett eingestellt wird, weil der Körper eben keinen Hormon-Lieferanten mehr hat, zeigen sich eben diese Symptome. Und das wird schlimmer, wenn man nicht - was ja zu Beginn auch gar nicht geht - die richtige Dosis an SD-Hormonen verabreicht bekommt. Ich solle die Hormone von 150 nun direkt anderntags auf 125 µg hinuntersetzen, denn meine Werte würden sich ja jetzt noch nach und nach immer ein klein wenig angleichen.

Fazit: hätte ich also direkt nach der OP Tabletten bekommen, wäre mir all das erspart geblieben. Auch, das ich noch immer nicht richtig essen kann, mein Kreislauf bei jeglich warmen Essen und Getränken schlapp macht, ich gegen Mittag/Nachmittag extreme Schwindelanfälle und Panikattacken bekomme... das hätte ich alles von der Backe, wenn... aber das nutzt ja jetzt nun nix, ich muß damit leben, wie es jetzt ist, so schwer es mir fällt.

Wir sind dann also nach Hause, wo ich um 21:30 Uhr einen heftigen Schwindelanfall beim Trinken einer lauwarmen Gemüsebrühe bekam. Bis dahin war an dem Tag nix mehr, außer das ich sehr wackelig auf den Beinen war, mir immerzu schummrig war und ich mich allgemein unwohl fühlte. Also wie immer in den letzten Wochen...

So, das war mein Krankenhaus-Aufenthalt, der 2. also in Sachen Schilddrüse. Von nun an folgen täglich nur noch Bestandsaufnahmen, wie ich mich gefühlt habe, um denjenigen einen Überblick zu verschaffen, die selber mit der SD zu tun haben. Es ist schwer, bei so einer riesigen Auswahl im Internet, auf die gleiche Symptomatik zu treffen. Vielleicht bringt es dem ein oder anderen etwas, der seine Symptome mit meinen abgleichen kann. Wie ich erfahren habe, ist es bei mir sogar noch glimpflich abgegangen, mein TSH-Wert lag ja bei 34, mittlerweile liegt er wohl um die 3,4-3,6. Es gibt da ganz andere Fälle, und ich bin in Gedanken bei all diesen Menschen, denen es noch schlechter geht als mir.

Und übrigens - und das geht an Adressen wie die meiner lieben Frau Mama und andere "Härtner": mit 'nem kalten Waschlappen auf die Stirn ist es nicht getan! Ich bin nicht der erste Fall, der wegen dieser oder ähnlicher Symptome ins KH kam, und bei dem die Ärzte erstmal vor einem Rätsel stehen. Statt das sich dort mal jemand die Packungsbeilage durchgelesen hätte, tackern sie mich mit ihren Untersuchungen zu, die rein gar nichts mit dieser Sache zu tun haben.

Naja, in diesem Sinne. Ich hoffe, es ist so, wie Ralfi es mir gesagt hat: es wird jetzt jeden Tag besser. Ich müßte nur noch anfangen, daran zu glauben... aber wie das eben so ist: was ich nicht fühlen kann, kann ich nicht glauben. Also, bis dahin dann!

Krankenhaus die 2. - Dienstag (01.10.13)



Der Pfleger, der morgens um 7 Uhr reinplatzt, stellt mir eine fette Tablette auf den Nachttisch. "Kalium," sagt er dazu. Ach, echt jetzt? "Wieso morgens? Ich hab die die letzten Tage immer gegen Nachmittag bekommen." "Sollen Sie jetzt morgens nehmen, die Werte sind noch ein bißchen niedrig." "Vor oder nach dem Frühstück?" frage ich, schon Angst in der Stimme. "Egal. Können Sie auch mit dem Frühstück nehmen." Okay, so mache ich es. Gegen 8:45 Uhr ist das Frühstück da, um zehn vor neun trinke ich einen kleinen Schluck Kalium, beiße ins Brötchen (nicht, das man das wirklich einen richtigen Bissen nennen kann, lediglich ein Fitzelchen vom Rand ist weg)... und aus ist es. Ich gehe um, sozusagen. Mit dem Kribbeln der linken Hand beginnt es, zieht sich dann wieder den ganzen Arm hoch, linke Schulterseite krampft, linke Kopfseite kribbelt und bitzelt. Beide Hände kribbeln dann sehr stark, also auch rechts, ganz neu heute. Mein kompletter Kopf - auch das heute neu! - hat ein Gefühl wie von "einschlafen": bizzeln, kribbeln, kalt werden, absterben... ein allgemeines Taubheitsgefühl am Kopf, linke Seite noch etwas mehr betroffen (linke Zungenseite, ganz komisch, ist aber so, wirkt taub).
Gegen 9:50 Uhr ist der Anfall rum, Ralfi kam kurz nachdem er begonnen hatte. Ich habe Tränen in den Augen, als ich ihn zur Tür reinkommen sehe, fühle mich ganz mies. Bin deprimiert und hoffe, es kommt endlich mal ein Arzt während eines Anfalls, nicht erst immer danach!

Ja, da kommt tatsächlich ein "Arzt". Ich muß sofort an "Scrubs" denken - naja, eher noch an "Kindergarten". Die sehen alle aus, diese komischen Ärzte hier, als wären sie 12 Jahre alt. Mann, ist doch nicht wahr, wo sind denn die erfahrenen Ärzte? Der Typ labert und labert. Ich glaube, er hört sich gern selber reden. Meine beiden (älteren) Zimmernachbarinnen finden ihn ganz toll, er nähme sich so viel Zeit und erkläre alles so genau. Doch ich höre außer "laber, laber, blubberbla" gar nichts. Keine Ahnung, die Werte wären soweit ganz gut, blabla, ich dürfe halt nicht durch den Mund ein- und ausatmen, da die Gefahr der Hyperventilation bestehe und ich so auch das Calcium, das in den Lungen undsoweiter sitzt, ausstoßen würde. Damit sinke dann der Calcium-Haushalt und der Körper brauche wieder enorme Kraft, das auszugleichen, weshalb ich dann auch so ein Bizzeln im Kopf habe... aha. Also an sich genau das, was mir eine Woche zuvor schon mein Hausarzt (der neue) erklärt hat?! Nichts weiter? Der Laber-Arzt ist nicht so angetan, als ihm sage, das genau das mein Hausarzt auch gesagt hat, das mit dem Calcium. Er redet und redet, und dann sagt er, er würde mir gleich eine Beruhigungspille geben, die solle ich nehmen, dann ginge es auch mit dem Essen besser und ich würde ein wenig entspannen. Naja, gut. Ich steh ja so auf Pillen. (Sagte ich schon "kotz, würg"?) Sie wären ja hier, um mir zu helfen, ich müsse ihnen dann auch etwas entgegen kommen. Leicht gesagt von jemandem, der mit seinen 12 Jahren so glücklich ist, und man selber liegt da mit Krämpfen und Ängsten.

Ich lasse die Tablette trotzdem weg, bis ich gegessen habe, egal was Dr. 12-Jahre-alt sagt. Die macht mich zu 'nem Zombie, sage ich zu Ralfi, ich kenne diese Sch****-Tranquilizer. Ein halbes Brötchen schaffe ich, da ist es 10:30 Uhr. Und um 10:40 Uhr nehme ich die Pille. Die steckt man sich unter die Zunge, soll wohl nix Dolles sein, und dann löst die sich auf, weg und gut ist. Okay, mehr als das meine Augen schwer wie Blei werden passiert auch nicht.

12:45 Uhr, Ralfi ist weg, da kommt 'ne Schwester rein (ja, eine von den zahllosen, ich blick schon net mehr durch), die sagt, sie will mir das Langzeit-EKG abnehmen. Ich sage:
"Nein, das soll 24 Stunden dran bleiben, bis halb vier heute Nachmittag. Und so lange bleibt das auch dran!"
Erschrocken geht sie wieder aus dem Zimmer.
Um 13 Uhr kommt das Mittagessen. Dieses schaffe ich tatsächlich zu 3/4, scheint also doch ein wenig zu stimmen, das die Pille, die ich eingeworfen habe, das Essen bissi erleichtert. Dennoch spüre ich von der prophezeiten Entspannung, die sie auslösen soll, nicht das Geringste.
Um 13:40 Uhr kommt ein ziemlich komischer Pfleger, seltsam deshalb weil er zu Anfang die Handschuhe vergißt... weia, meine Augen weiten sich panisch, ohne Handschuhe! Er nimmt mir Blut über die Arterie ab, die direkten Calcium-Blut-Werte sollen nachgemessen werden. Das ist so eine richtig unschöne Sache, aber es geht noch. Tut nicht so dolle weh, wie ich dachte.

14:10 Uhr, ich hab nur rumgelegen zwischen den "Besuchen", die mich heute malträtieren, denn zum Lesen fehlen mir Konzentration und Nerven, und zum Fernsehen einfach der Bock, kommt dann das übliche Prozedere: Blutdruck/Puls-Messen, Temperaturmessen. 100/60, Puls bei 72, Temperatur bei 36,9°C. Okay, alles wunderbar, sagt der Pfleger. Naja, wenn der es sagt.

Um 15:30 Uhr gehe ich mit Ralfi los, der derweilen wieder eingetrudelt ist, um das Langzeit-EKG-Gerät endlich loszuwerden. War nicht angenehm, die Nacht, wußte ja nicht, wie ich mich hinlegen soll ohne das es überall drückt und ziept. Naja, binnen von einigen Minuten bin ich das Teil los. Die eine Schwester pampt noch, die würden seit Stunden auf das Teil warten. Ich gebe eben das zurück, was ich der anderen Schwester schon sagte: das das Teil 24 Stunden dran bleiben sollte, so wurde es mir gesagt, fertig aus.

Um 15:40 Uhr, man mag es kaum glauben, kommt Dr. 12-Jahre-alt und meint, er müsse mir nochmals Blut über die Arterie abnehmen. Ich freu mich, weil es ja soo toll war! Die erste Abnahme sei wohl irgendwie fehlgeschlagen (das könnte die Abwesenheit großen Schmerzes erklären, den man ja empfinden soll, wenn einem auf diese Art Blut entnommen wird).
"Schon" um (hahaha) 17:50 Uhr, als Dr. 12-Jahre-alt gerade Feierabend machen will (er hat schon private Montur an), sind die Ergebnisse der arteriellen Blutabnahme da. Der junge Arzt hatte nur vergessen, mir bescheid zu sagen. Alle Werte sind gut, sagt er. Noch ehe er sich entweder in langen Reden ergehen oder einfach verabschieden kann, spreche ich ihn auf die Kalium-Tablette an, von der mir ja augenscheinlich jedesmal - gelinde ausgedrückt - alles runtersackt. Die soll ich jetzt weglassen, ab morgen dann.

Der restliche Tag geht - was ein Glück! - ereignislos zur Neige. Geraucht habe ich seit Sonntag nicht mehr, naja, rauchen kann man das auch nicht nennen, ich hatte lediglich 2-3 Züge von einer Kippe gepafft. Danach hatte ich wohl einen Nikotin-Flash (ja, soll man nach OPs manchmal bekommen, aber 4 Wochen später?) und habe mir gesagt, ich rauche erstmal nicht, bis es mir nicht wieder richtig gut geht. Somit bin ich wohl zur Zeit ein nichtrauchender Raucher.

Krankenhaus die 2. - Montag (30.09.13)



Stundenweise habe ich geschlafen, nicht viel, aber insgesamt waren es wohl um die 4-5 Stunden. Frühstück klappt, halbes Brötchen hab ich wohl runter bekommen. Hat ungefähr 30 min. gedauert, aber immerhin. Trinke deutlich weniger Wasser. Donnerstag (1. Mal Notaufnahme) waren es mehr als 6 Liter, heute bin ich auf ungefähr 3-3,5 Liter runter. Habe leichte Halsschmerzen, trockenen Hals, als würde ich eine Erkältung kriegen.

Ralfi ist wieder gegen 9:30 Uhr bei mir. Der Morgen bis zum Mittag läuft weitgehend gleich ab: der Versuch, etwas zu essen; ruhe mich dann eine halbe Stunde aus, dann laufen wir eine Runde. Wenn es mir "gut" geht (heißt: wenig Symptome), gehen wir an die Luft. Ich kann nicht weit laufen, bin wackelig auf den Beinen, die wie Pudding sind. Der Boden scheint immer noch unter mir wegzugleiten, sobald ich auftrete. Bei jedem Schritt Schwindel. Gegen 11:30 Uhr geht Ralfi nach Hause.

Um kurz vor halb drei kommt eine Schwester rein, ich solle mir ein Langzeit-EKG-Gerät abholen. Sie erklärt mir den Weg, doch noch auf dem selben Flur bin ich kurz vor der Verzweiflung, da ich nicht den richtigen Aufzug finden kann. Ich bin verwirrt, kann mich nicht konzentrieren, der Schwindel ist so stark, das ich ganz langsam laufen muß und mich an der seitlichen Metallbrüstung festhalten, um nicht vornüber zu kippen. Mit Mühe und Not finde ich die EKG-Abteilung, muß dort noch mehr als eine Dreiviertelstunde warten. Trinke zwei Becher Wasser, langweile mich, bin froh, das mir nicht so schummrig ist, während ich hier sitze.
Um 15:30 Uhr habe ich das Langzeit-EKG-Gerät umhängen. Dieser Dummbatz hat es so blöde befestigt, mir die Schnüre nach oben aus dem Hemdchen rausgezogen, mir das Aufzeichnungsgerät dann quer über die schmerzenden Schultern gehängt und alles miteinander vertapet... Mann, was ein Rindvieh! Ich lasse es so um, um Ralfi zu zeigen, wie doll der Typ war, der mir das Gerät umgehängt hat. (Ralfi rollt, als er gegen 16:30 Uhr kommt, mit den Augen, war ja klar! Was für ein Dödel, sagt er.)

Übrigens: mittlerweile befinde ich mich auf der Internistischen! Und zwar in einem 3-Bett-Zimmer. Schön, gelle?! Hier darf man nicht lüften, weil die Dame, die am Fenster liegt, sonst tierisch friert. Die Luft ist stickig und stinkt verbraucht, nach Darmwinden und sonstwas. Sehr appetitanregend... (das "kotz, würg", das ich dachte, als ich ins Zimmer kam, spare ich mir an dieser Stelle). Genau die richtige Luft für jemanden, der es mit dem Kreislauf hat.

Gegen 16:30 Uhr bekomme ich eine Kalium-Brausetablette. Die Schwester sagt: "Ihre Kalium-Werte sind noch ein bißchen niedrig." Kenn ich auch schon, den Spruch. Also als her mit der fetten Brausetablette. Und auch als her mit den - rischtisch! - 30 Minuten später auftretenden Krämpfen und dem ganzen Gedöns. Super. So gegen 17 Uhr gehts richtig los. Das rechte Bein (Wade) krampft in einer Tour; meine Hände, diesmal beidseitig, kribbeln bis zum Oberarm; die Schultermuskulatur, Nackenmuskulatur und Hinterkopf ziehen sich alle Sekunden zusammen, verkrampfen und machen mir - aufgrund der Heftigkeit der Krämpfe - ein normales Atmen unmöglich. Ich atme tief durch Mund ein und aus. Leider immer schneller. Hyperventilation ist das wohl schon, ohne das ich es merke, denn das Ein- und Ausatmen durch den Mund scheint mich zu beruhigen und auch meinen Puls und Herzschlag im Normalbereich zu halten (denke ich bis dahin jedenfalls).
Nach einer Viertelstunde kommt eine Schwester, die meint, sie rufe mal den Arzt. Irgendwann, während wir auf den Arzt warten, bekomme ich ein warmes Kirschkernkissen. Tut sehr gut im verkrampften Nacken, durch die Hitze sinkt allerdings mein Kreislauf augenblicklich wieder ab, ich lege mich erneut hin. Ruhig atmen. Ich kann nicht mehr. Tränen laufen meine Wangen hinunter, meine Lippen sind rauh und ausgetrocknet, ich habe entsetzlichen Durst, kann nicht richtig schlucken/trinken, nur winzig kleine Nippis am Becher, um meine trockene Kehle zu befeuchten.
Die Attacke hält knapp eine Stunde und 15 Minuten an.
Was die Ärztin sagt, weiß ich nicht mehr. Ich höre nur "Blubberblabla". Meine Werte sind wohl okay, aber irgendein Wert stimmt noch nicht, daher würden diese Anfälle rühren. Ich solle ruhig bleiben, sie würde auch einem Neurologen bescheid geben, da ich die Symptomatik beschreibe, mein Gehirn krampfe sich zusammen (Krampfanfall-Vorgeschädigte).

Bin völlig fertig. Will schlafen, geht aber nicht. Ralfi bleibt noch einen Moment, essen kann ich nichts mehr. Gegen 19:30 Uhr geht Ralfi heim, er hat ja auch zu tun. Ich fühle mich schlecht, weil ich ihn von der Hausarbeit und so abhalte und ständig nur noch so mies drauf bin... Fühle mich einfach hundeelend... weine noch ein bißchen. Kann die Nacht über ein paar Stunden schlafen (stundenweise, wie gehabt).

Krankenhaus die 2. - Sonntag (29.09.13)



Ich hatte kaum geschlafen, dennoch stundenweise immer mal gepennt. 8:15 Uhr nahm ich meine Tabletten, wie gewohnt. Gegen 9 Uhr kam der Pfleger mit dem Pillendöschen, hahaha, witzig. Warum ich jetzt schon meine Tabletten genommen hätte, und nicht die des Krankenhauses?
"Weil Pünktlichkeit bei solchen Tabletten, vor allem am Anfang, wichtig ist," gab ich von mir. Er sah mich zerknirscht an.
Gegen 9:30 Uhr kam Ralfi. Ich schaffte es an diesem Morgen (zwar innerhalb einer dreiviertel Stunde, aber immerhin) ein halbes Brötchen mit Marmelade zu essen, ohne das mir der Kreislauf wegsackte. Mir war schummrig, aber es ging grade noch so.

11:15 Uhr kam ein blaugekleideter Arzt, die Internisten-Farbe hier. Er fragte nach meinen Symptomen. Als hätte ich das nicht zwei Mal schon am Vortag erzählt, ich hätte es mal aufschreiben sollen. Nerv! Ich betete die Symptomatik runter, vor allem das ich nicht essen konnte, und er meinte:
"Das können Sie mir also nicht plausibel machen, wieso das beim Essen so ist."
Boah, ich hätte ihn gerne... ! Mann! Ich sagte dann:
"Mein Körper sagt mir dies und das...." (genauer Wortlaut ist auch schnurze), und er sagte dann, höhnisch grinsend:
"Also der Körper kann Ihnen nichts sagen, ja. Der Körper ist kein universelles Wesen, das mit Ihnen in irgendeiner Form sprechen kann..."
Blubberbla. Ich hätte ihn am liebsten nochmal... ! Ja, ist klar. Mein Körper kann nicht sprechen, nö nö. Was ist das für ein Dummdödel, der da vor mir steht? dachte ich, und Ralfi rollte schon wieder mit den Augen.
Ende vom Lied: anderntags könne ich vielleicht sogar schon nach Hause, wenn jetzt nix mehr sei, denn meine SD-Werte seien soweit ja ganz gut. Auf alle Fälle käme ich Montags erstmal auf die Internistische, wo man sich dann auch um mich kümmern würde.
Ha!

Und so zog der Sonntag ereignislos ins Land. Abgesehen von der widerlichen Kalium-Tablette, die ich erst abends gegen 17:30 Uhr (nach meinem Abendbrot) eingenommen hatte, und auf die - exactamundo 30 Minuten später - wieder eine einstündige Krampfattacke folgte.
Aber das Gute: ich habe am Sonntag zum ersten Mal etwas essen können, ohne das mir der Kreislauf direkt weggesackt ist. Zwar hat es ewig gedauert, bis ich etwas habe schlucken können, da ich ewig drauf rumgekaut habe, aber dennoch war es nach fast zwei Wochen das erste Mal, das ich Nahrung habe zu mir nehmen können! :)

Freitag, 4. Oktober 2013

2 x in die Notaufnahme...



... und das ist 'ne Story, liebe Leute! Jetzt ist mal Schluss mit lieb Kind sein, ich hab den Rand voll!
 Es ist Donnerstag Nachmittag, 26.09. Gegen 13 Uhr mittags setzt der erste Krampf ein. Meine linke Hand kribbelt, das Kribbeln zieht sich den Arm hoch, bis in die Schulter, die sich zusammenzieht, völlig verkrampft, die linke Seite des Gesichts tut weh, bizzelt, kribbelt, wird heiß. Nacken und Hinterkopf krampfen. Das "Stahlhelm"-Gefühl umfaßt den

Dienstag, 1. Oktober 2013

!_OS: Besprechung beim Arzt & wie wichtig Calcium ist


Montag nach dem Blutergebnis hielt ich es nicht aus. Mir war wieder - naja, wie gewohnt eben. Es ging nix mehr, und so gingen wir zum Doc.
Ich hatte über's Wochenende so einige Fragen aufgeschrieben, die er mir - und ich schämte mich schon, diese (kindischen) Fragen zu stellen, denn an sich kenne ich die Antworten (oder kann sie mir denken) und wollte lediglich wohl eine Art von Beruhigung erfahren - geduldig beantwortete.
Der Arzt meinte, ich brauche nicht auf Gedeih und Verderb feste Nahrung zu mir nehmen, solange ich ausreichend trinken würde.
Meine größte Sorge an diesem Tag war ein Symptom, das sich von Freitag auf Samstag Nacht eingestellt hatte: Bizzeln im Kopf. Ich kann es kaum erklären, es fühlt sich ähnlich wie bei Migräne an, wenn man meint, es gewittert im Schädel. Aber das Bizzeln läuft von einer Seite zur anderen, von oben nach unten, kreuz und quer. Es fühlt sich an, als seien überall im Hirn Blasen, die der Reih' nach platzen und lauter neue, kleine Blasen streuen. Zwischendurch wird der Kopf wieder eng und klamm, der Stahlhelm kommt wieder, es fühlt sich an, als blubbere und brodele es die ganze Zeit im Schädel. Ein schreckliches Gefühl, das mir, gelinde ausgedrückt, furchtbare Angst gemacht hat. Vom Schmerz ganz zu schweigen, gelle...

Die Antwort darauf:
Calcium. Der Calcium-Wert sinkt, sobald die Schilddrüse entfernt wurde. Alles, was an Symptomen auftritt, wirklich rundum alles, hängt mit dem Calcium-Gehalt im Körper zusammen.
- Bizzeln im Kopp
- der Stahlhelm, der den Schädel einschließt
- innerliches Flattern (obwohl der Blutdruck normal ist!)
- Tatterigkeit - zum Beispiel beim Laufen oder Greifen
- Beine wie Gummi beim Gehen, bzw. generell das Gefühl, der Körper sei aus Gummi
- Kreislaufprobleme
- Schlaflosigkeit
- Ruhelosigkeit
- ständiges Schlappsein
- Konzentrationsschwäche
- Nervosität

... das sind alles Dinge, die im Körper hormongesteuert laufen, und sobald die SD weg ist, läuft der Körper auf Hochtouren, um das Calcium, das nicht mehr produziert wird, an all diejenigen Stellen zu transportieren, an denen es gebraucht wird. Da geht es drunter und drüber, und dann kann schon mal die eine Stelle im Körper schneller bedient werden, während dann eine andere Stelle zu kurz kommt, weil kein Calcium mehr übrig ist. Sozusagen, grob ausgedrückt.

Der Doc meinte, ich mache das schon richtig mit den Calcium-Brausetabletten. An sich brauche man die nicht*, aber es kann auf keinen Fall schaden. Und: ein zu viel gibt es nicht, denn alles was der Körper nicht braucht (naja, oder jedenfalls denkt, das er nicht braucht) geht sofort wieder raus (ab auf den Topf sozusagen ;)).

So, dann mal bis dahin! Und schön locker bleiben, nicht so wie ich! ;)

*braucht man keine extra Portion Calcium, weil der Körper es selber herstellen kann, geht aber ohne SD nicht, und da ist ein Mehr an Calcium nicht verkehrt!