In 5 Wochen habe ich mehr als 20 kg verloren. Ich fühle mich schwach, schlapp und hänge nur noch auf dem Sofa/im Bett rum. Ich kann kaum laufen, morgens geht's noch grad so, auch duschen klappt. Möglicherweise, weil ich dann noch "ausgeruht" vom vielen Liegen bin - denn unter 11 Stunden am Stück im Bett geht nix mehr. Gegen 22 Uhr hauts mich um, allerspätestens, oft geh ich schon gegen 21 Uhr in die Federn. Schlafen ist nicht wirklich, meist nur von 0:30-2:30 Uhr, dann nur noch so pö a pö. Wie dem auch sei, ich bin fertig mit der Welt, auf gut Deutsch gesagt, bin durch.
Ich kann einfach nicht essen. Samstag Abend ging es einigermaßen, da habe ich mir eine Tasse Nudelbrühe in gut eineinhalb Stunden einverleibt. Na also, geht doch! dachte ich da noch. War schon fast euphorisch, denn ich dachte, die Gastritis-Pillen schlagen endlich richtig an. Aufi gehts, dachte ich, der Aufwind kommt. Pustekuchen, denn Sonntag Morgen das Frühstück war schon wieder ein Drama. Zwei winzig kleine "Bissen" (die man so nicht wirklich nennen kann), und schon lag ich wieder auf dem Sofa, Kreislauf adé, Schwindel, Rauschen und Pfeifen im Kopf (das werde ich seit 7 Wochen schon nicht los), und eben all die sonst so geschilderten Symptome.
Sonntag Mittag das selbe Spielchen, aber es ging ein klein wenig besser: habe tatsächlich in 20 min 4-5 halbe Löffel Nudelbrühe geschafft. Wowi! Fühlte ich mich gestärkt...
Montag ging spurlos an mir vorbei. Wir waren morgens beim Doc, haben sage und schreibe 3 Stunden gewartet, um dann in fünf Minuten fertig aus dem Sprechzimmer zu marschieren. Außer, das nun eine Magenspiegelung anberaumt wird, ist nix bei rausgekommen. Der Arzt scheint es nicht für nötig zu erachten, mich endlich zum Neurologen zu schicken. Abends habe ich dann allerdings ein ganzes Brot mit light-Camenbert weggeputzt - in 5 Stunden. Hui, das ging ab! Das war ein solch großer Erfolg für mich, das ich dachte (wieder, ich Depp): es geht voran!
Ich habe recht viel geschlafen Montag auf Dienstag Nacht. Ich fühlte mich gestern einigermaßen frisch, nicht fit, aber auch nicht so gerädert wie sonst. Frühstück - tja, war wieder Essig! Nach zwei kleinen Häppchen lag ich wieder. Und die Tränen liefen mir wieder in Strömen übers Gesicht. Währenddessen googelte sich Ralfi durchs Internet - was er sowieso ständig macht, vor allem in den letzten zwei Tagen, seit wir auf eine interessante Sache gestoßen sind: Vitamin B 12-Mangel. Man soll gar nicht meinen, wie wichtig dieses Vitamin, das in der Leber gespeichert wird, tatsächlich ist, und was alles für Mangelerscheinungen auftreten können, wenn es sich abgebaut hat. Und das, liebe Leute, glaube ich, wird der Knackpunkt sei! Ich beiße mich daran nicht fest, denn alles zusammen wird diese Symptome auslösen (sprich Schilddrüsen-Hormone, Gastritis & die dazugehörigen Pillen, Esstörung, psychosomatische Beschwerden, Schlafmangel...), aber der B12-Mangel ist doch weitgehend unterschätzt, und zu mehr als 90% (wenn ich das richtig mitgerechnet habe) leide ich eben unter genau diesen Symptomen. Was also tun? Ganz einfach: habe in der Praxis vom Hausarzt angerufen, um Rückruf gebeten - und mich abgelegt. Ich selber habe keinen Biss mehr - so oder so nicht. Und so ging dann Nachmittags gegen viertel nach drei Ralfi ans Telefon, als der Doc anrief, und hat ihn darauf mal hingewiesen. Er war überrascht, aber sagte direkt, das er das sogleich anberaumt. Das Labor habe sowieso eine Blut-Kultur angelegt, um Vergleichswerte von mir zu haben, und so könnten sie dort gleich einen B-12-Test durchführen. Und nein, das ist im Großen Blutbild nicht zu sehen, man muß einen gesonderten MMS-Test durchführen, um den B12-Wert bestimmen zu können. Das dauert 2 Tage - ich hibbel, ihr Lieben, ich hibbel dem entgegen. Wenn es das wäre, dann wäre die Behandlung ein Klacks! Und dann ginge es endlich, endlich, endlich aufwärts!
Nun ja, ich werde nicht euphorisch, nicht mehr. Nicht nach all den vielen Tiefschlägen, die ich immerzu erleben muß. Täglich, an sich. Morgen Nachmittag gehts erstmal zum Vorgespräch beim Magen-Darm-Arzt. Ich werde eine Stunde vor Terminbeginn losgehen, auch wenn der Weg an sich nur 15 Minuten beträgt (wenn man sehr langsam geht).
Wer mag, kann mir die Daumen drücken, das beim Test was rauskommt, das endlich mal weiterhilft. Bis dahin dann...
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