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Sonntag, 29. September 2013

!_OS: in der Hölle


Donnerstag, und da muß ich durchschnaufen. Das war dann die Hölle! Nachdem es ja den Tag zuvor einigermaßen ging, klappte ich schon wieder gegen mittag zusammen. Bett, die einzige Lösung. Diese Enge im Hals... ich hatte das Gefühl, mir wird die Kehle zugeschnürt. Mein Herz pochte zum Zerspringen, obwohl der Puls angeblich normal war. Der Kopf... ein Gefühl, als stecke er in einem zu engen Metallhelm, der stetig enger gepreßt wird.

Auch ein Anruf beim Hausarzt brachte nix, er hatte keine Erklärung dafür, und er schien mir auch nicht besonders motiviert. Das fand ich zum kotzen! Mann, ich gehe da jetzt seit 15 Jahren in die Praxis, und immer zum selben Arzt (sind insgesamt 4 Ärzte). Da sollte man doch meinen, er wollte die Lösung finden. Nüscht, keine Anregung, keine Beruhigung, keine Tipps. Gut.
Ralfi also das Internet durchforstet. Es war eine denkbar schlechte Uhrzeit, Internister anzurufen und um einen Notfall-Termin zu bitten: 13 Uhr. Die haben echt alle zu! Das nervte mich, denn das kannte ich ja von meinem Hausarzt net. Die haben von 8-20 Uhr durchgehend geöffnet, auch am Wochenende (Samstag & Sonntag) einige Stunden. Ich flatterte und zitterte mich durch den Mittag.
Endlich ging es auf die 15 Uhr zu, Praxen wieder geöffnet. Scheißdreck, dachte ich nur, als um Punkt 15 Uhr in dem einen Laden (und wir wollten ja aufgrund der Problematik extra einen Arzt haben, der hier ganz in der Nähe ist, damit ich unterwegs net noch zusammenbrech!) immer noch keiner dran ging. Aber die Webseite war sehr vielversprechend, und ich beharrte darauf, es noch weiter zu versuchen.
Endlich ging jemand ran.
"Aufnahmestopp!" sagte eine resolute Frauenstimme.
"Gut," sagte Ralfi, "dann können wir ja bei einem anderen Arzt wegen dem Notfall anrufen."
Die Dame ließ sich dann doch in Ruhe erläutern, um was es ging, und sagte:
"Sofort, wenn möglich, vorbei kommen! Sie müssen Wartezeit einkalkulieren, aber ich trag Sie schon ein."
Aha, ging doch!

Um's kurz zu machen:
Ich wurde direkt zum EKG und zum Blutdruckmessen geschickt, schön ruhig hinlegen, ganz gemütlich, und mir viel Zeit lassen. Dann ging's rein zum Doktor.
Der Arzt ist noch recht jung, grade zwo Jahre älter als ich, sehr sympathisch, groß, unheimlich ruhig, kompetent, beflissen und gewissenhaft, sehr freundlich und aufgeschlossen, hört in aller Ruhe zu und hat eine wahnsinnig beruhigende Art an sich. Mir war klar: der wird mein neuer Hausarzt, denn ihm habe ich sofort vertraut!
Er sagte, ich solle anderntags direkt morgens zur Blutabnahme kommen, und erklärte mir, das er sich erst selber ein Bild von den Blutwerten machen wolle, ehe er mir irgendwelche Ratschläge gebe, die dann nicht zuträfen, und ich ruhig bleiben solle, wenn ein Zusammenbruch droht. Ich war kaum in der Lage, großartig Fragen zu stellen.

Der Tag (Abend) zog sich tierisch in die Länge, ich konnte es kaum bis zum anderen Morgen abwarten. Gut. Das ich dann nur noch im Bett lag, brauche ich kaum erwähnen?!

Bis zur Blutabnahme dann! ;)

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