Schon oft wurde ich dies gefragt. Oftmals habe ich - um der Erzählung dieser Anekdote aus dem Wege zu gehen - eine Erklärung aufgeschoben... und meistens somit gleich aufgehoben. Dabei ist es eine sehr schöne Geschichte, an die ich manchmal noch denke. Es ist fast, als wäre das eine Art "inidanischer" Name - mein
eigentlicher Name. Der Tauf- und Geburtsname, den ich trage, mit diesem identifiziere ich mich weitaus weniger... Nun denn, ich werde es mal niederlegen. ;)
Als ich noch in Düsseldorf gewohnt habe - Mitte bis Ende der 80er Jahre - hatte ich eine beste Freundin. Als es dann gegen 1989 ging und klar wurde, das ich mit meinem Vater und meiner 2. Stiefmutter nach Wiesbaden ziehen muß und wir beide - meine Freundin K. und ich - uns nicht mehr sehen würden und sich unsere Freundschaft auf Briefe beschränken würde, tat mir das Herz sehr weh. Wir haben die letzten Wochen, die wir noch gemeinsam hatten, in vollen Zügen genossen und jede Sekunde ausgekostet, die wir zusammen etwas unternehmen konnten. Da meine Freundin einen Videorekorder hatte - kein Telefon, aber doch diese Form der Technik :D - liehen wir uns den Film "The Outsider" aus. Klar, die Typen, die da mitgespielt haben, waren die "Elite" der Jungschauspieler aus den 80ern! Die fanden wir natürlich - fast - alle tooootal süß! ;)
Rob Lowe (den ich noch nie wirklich toll fand und auch schon damals nicht mochte) spielte Sodapop Curtis... irgendwie ging die Story so, das er und noch einer der Typen (ich habe den Film schon 20 Jahre nicht mehr gesehen, mir sei verziehen das ich das nicht mehr genau zusammen bekomme!) Kinder aus einem brennenden Haus retteten. Und an irgendeiner (!) Szene des Films sagt dann dieser eine (also der andere) Typ "bleib Gold, Sodapop, bleib Gold".
Das ist so ziemlich alles, an was ich mich noch erinnern kann. Nun, jedenfalls verband Sodapop und diesen anderen Jungen eine besonders intensive Freundschaft - und als dann der Abschied von meiner Freundin K. und somit auch von Düsseldorf nahte, gab sie mir einen kurzen Brief mit auf den Weg, in dem eben dieser Satz stand. Von da an sprach sie mich auch in ihren Briefen an mich immer mit "Sodapop" an...
Und so kam ich zu meinem Vornamen! Da ich allerdings von den meisten nur Soda. genannt werde, habe ich mir diese spezielle Abkürzung angewöhnt, mit einem PUNKT dahinter - sozusagen als Zeichen, das dies eigentlich nur eine Abkürzung ist! ;)
Dem Nachnamen "Shadow" dagegen liegt eine weniger rührende Geschichte zugrunde. Nachdem ich das erste Jahr in Wiesbaden überstanden hatte, lernte ich einen jungen Mann kennen, ein Jahr älter als ich. Er fand damals Motorräder einfach nur toll, und taufte mich kurzerhand auf den Nachnamen "Shadow" - nach der Honda Shadow, die damals auf den Markt gekommen war.
Der Name Sodapop Shadow begleitet mich nun schon 22 Jahre meines Lebens, und ich denke kaum, das ich ihn jemals ablegen werde! :)
In diesem Sinne: bleib Gold! ;)
